Zum E.T.A. Hoffmann-Jahr taucht dieser Roman in das feuerwerkshafte Künstlerleben des legendären Romantikers ein und erzählt es als Geschichte einer bewegenden Freundschaft: der Freundschaft mit seinem wichtigsten Förderer und späteren Biographen, Julius Eduard Hitzig. Hitzig, geboren als Isaac Elias Itzig und ein Neffe der jüdischen Salondame Sara Levy, ist zu Unrecht völlig vergessen. Dabei war er es, der Hoffmann von der Musik zur Literatur brachte, ihn in seinen dunkelsten Stunden unterstützte und sein Bild bis heute mit seiner Biographie nachhaltig prägt. Von der Belagerung unter Napoleon über die Exzesse bei "Lutter und Wegner" bis zu Hoffmanns Todesstunde am Berliner Gendarmenmarkt: "Der Mann, der E.T.A. Hoffmann erfand" ist ein ebenso emotionaler wie humorvoller Roman, dessen Geschichte von erstaunlicher Aktualität ist.

Neben dem europäischen Kriegshintergrund ist es auch die Antisemitismusthematik, die in der Zeit der Romantik im Berliner Bürgertum virulent wird. Nicht nur dass Hitzig als konvertierter Jude Opfer von Anfeindungen wird, auch E.T.A. Hoffmann steht in der neueren Literaturwissenschaft gelegentlich im Verdacht, antijüdische Ressentiments gepflegt zu haben. "Der Mann, der E.T.A. Hoffmann erfand" gibt darauf eine Antwort und erzählt die Geschichte einer Freundschaft, die noch nie erzählt worden ist.

"Beim Lesen kam es mir immer so vor, als wäre ein Stummfilm aus E. T. A. Hoffmanns Zeiten aufgetaucht, dem Norbert Kron seine Sprache leiht. Am Ende glaubt man schon immer gewusst zu haben, dass Schriftsteller ohne jene, die an sie glauben und die sie vielleicht besser kennen, als sie sich selbst, nicht zu jenen Genies geworden wären, als die wir sie heute ansehen." Ingo Schulze

Der Roman ist auch als limitierte Vorzugsausgabe in 46 Exemplaren (eines für jedes Lebensjahr Hoffmanns) mit signiertem, herausnehmbarem Sonderdruck erhältlich. Gleich um die Ecke des AphorismA Verlags befindet sich am Friedhof Mehringdamm das Grab von E.T.A. Hoffmann.

Buchpremiere: 21. Juni 2022, 19.30, janinebeangallery, Torstraße 154, 10115 Berlin, in Anwesenheit der Künstler:innen Martin Stommel und Petra Rintelen, die beide Illustrationen zum Buch beigetragen haben. Die janinebeangallery präsentiert aktuell die Einzelausstellung „On Deliverance“ des Künstlers Martin Stommel.

Über den Autor:

Norbert Kron, geboren 1965, lebt als Kulturfernsehjournalist (u.a. "titel thesen temperamente" und "aspekte") und Schriftsteller (u.a. "Autopilot", "Wir vergessen nicht, wir gehen tanzen") in Berlin. Sein Vater war der E.T.A. Hoffmann-Forscher Dr. Wolfgang Kron. Mehr Infos www.norbert-kron.com

Über janinebeangallery

Die janineangallery, gegründet 2004, fördert zeitgenössische Kunst. Zum Schwerpunkt der Ausstellungen der janinebeangallery gehört als Genre die Malerei, – neben Fotografie, Zeichnung, Skulptur und Installationen. Die Galerie legt Wert auf den langfristigen, konzentrierten Aufbau junger Talente, wodurch die Anzahl der vertretenen Künstler konzeptbedingt limitiert bleibt. Die Unterstützung für ihre Künstler äußert sich für die janinebeangallery aber auch über die klassische Galeriearbeitn hinaus in vielseitigen alltäglichen Hilfestellungen. In Gruppenausstellungen werden regelmäßig Gastkünstler integriert, insofern sich deren Werke mit denen der Künstler der janinebeangallery ergänzen, bzw. das Sujet erweitern. Die Galerie hat in der Vergangenheit außerdem internationale Ausstellungsprojekte organisiert an Orten wie Kopenhagen, Los Angeles oder Bologna und hat dabei mit Partnern wie der Botschaft der USA in Berlin, Scion Installation (Toyota) Los Angeles, der Botschaft der Niederlande in Berlin, der New York Academy of Art, der Vertretung der Regierung von Québec, der Botschaft von Luxemburg in Berlin usw. zusammengearbeitet.

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