Der sachlich-fachliche Austausch. Leitgedanke für das Treffen der nord- und mittelhessischen Kreisstraßendezernenten in Lauterbach, an dem neben Landräten, Kreisbeigeordneten sowie Zuständigen für die Kreisstraßen, unter anderem Jens Deutschendorf, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, Heiko Durth, Präsident von Hessen Mobil, und Wolfgang Schuster, Landrat des Lahn-Dill-Kreises und Präsident des Hessischen Landkreistages, teilnahmen.

Wie der Titel des Treffens erahnen lässt, ging es um die Kreisstraßen: Die Zusammenarbeit mit Hessen Mobil, die Verkehrsinfrastrukturförderung, Winterdienst auf abgestuften Kreisstraßen, die Struktur der Straßenmeistereien, oder der Radverkehr in hessischen Kommunen – Themen, die beim Dezernententreffen auf der Agenda standen. Im Vorfeld der Veranstaltung hatten die Nord- und mittelhessischen Kreisstraßendezernenten ein Arbeitspapier vorbereitet, um ihren Positionen so in Wiesbaden Gehör zu verschaffen.

Die Begrüßung durch den gastgebenden Vogelsbergkreis übernahm der Erste Kreisbeigeordnete Dr. Jens Mischak, der die Bedeutung der Kreisstraßen besonders für ländlich strukturierte Kreise herausstellte: „Nicht nur die für die Kreisstraßen eingeplanten Haushaltsansätze macht ihre Wichtigkeit deutlich. Im ländlichen Raum sind sie grundlegender Bestandteil der Mobilität.“ Nicht zuletzt deshalb sei ein enger Austausch zwischen den Landkreisen und Hessen Mobil von großer Bedeutung. „Wir haben in Sachen Infrastruktur schon sehr viel gemeinsam geleistet, trotzdem ist es wichtig, immer wieder über den konstruktiven und direkten Austausch Lösungen zu finden“, sagt Dr. Mischak.

Im Anschluss ging Staatssekretär Deutschendorf auf die umfangreichen Umstrukturierungen ein, die es bei Hessen Mobil in den vergangenen Jahren gegeben habe. Durch den Wechsel der Zuständigkeiten der Autobahnaufgaben von Land an den Bund habe sich die Personalsituation massiv verändert und Zuständigkeiten seien neu zugeschnitten worden. Trotzdem bewege sich beispielsweise das Projektbudget auf einem Rekordniveau. Bei Landesstraßen, Radwege und auch im Schienenverkehr gebe es eine Vielzahl von Projekten – und das bei schrittweisem Personalaufbau, und herausfordernden Zeiten im Bausektor.

Tenor der sachlichen Diskussion? Optimierte Planungsprozesse, mehr Dynamik bei der Umsetzung von Bauprojekten sowie gemeinsam den Ausbau von Radmobilität voranbringen. Neben dem Arbeitspapier nahmen die Vertreter aus Wiesbaden und den Nord- und Mittelhessischen Landkreisen die Anregungen des konstruktiven Austauschs, und die Verabredung für das fünfte Kreisstraßendezernententreffen im kommenden Jahr mit.

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