Wenn das Plenum des EU-Parlaments diesem Vorstoß zustimmt, „bedeutet dies, dass der Verbrennungsmotor, also der klassische Kolbenmotor, eben nicht am Ende ist, was viele dogmatisch herbeireden. Die Fahrzeuge im Bestand können problemlos weiterbetrieben werden, aber ebenso auch Neufahrzeuge mit Verbrennungsmotoren“, so Gehl. Bisher werden in der so genannten Flottenregulierung nur batteriegetriebene Fahrzeuge mit Null CO2-Emissionen anerkannt. „Das ist nicht stimmig, die synthetischen Kraftstoffe müssen ebenfalls mit Null CO2-Emissionen berechnet werden. Gerade für unsere Region mit der noch starken Abhängigkeit vom Verbrennungsmotor, ist das eine enorm wichtige Nachricht. Allein im Saarland verdienen in der Verbrennertechnologie über 40.000 Menschen ihr Geld, in der gesamten Großregion rund 200.000“, sagt Gehl.
„Grüne“ Kraftstoffe könnten schnell einen wichtigen Beitrag beim Erreichen der angestrebten Klimaziele im Straßenverkehr leisten. Die Empfehlung des Verkehrsausschusses stellt „eine klare Absage an ein von der EU-Kommission faktisch geplantes Neuzulassungsverbot für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor ab 2035 dar! „Nicht der Verbrennungsmotor ist entscheidend, ob ein Fahrzeugmotor CO2 ausstößt, sondern der eingesetzte Kraftstoff wie Diesel oder Ottobenzin. Ein mit E-Fuels beriebener Verbrennungsmotor hat Null Emissionen“, sagt Gehl. Insofern ist es nur folgerichtig, wenn der Verkehrsausschuss des EU-Parlamentes jetzt diesen Vorschlag macht. Gehl verweist zudem auf die jüngste Aussage von Bosch-Chef Stefan Hartung, dass der Diesel noch lange gebraucht werde.
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