Viele gute Lösungsansätze sind in der Bündniserklärung bereits enthalten. Mehr Umbau, mehr Aufstockung und Umnutzung zu fordern, ist der richtige Weg. Bis zum Herbst 2022 sollen konkrete Meilensteine vorliegen: Für eine neue Umbauordnung, für mehr Experiment und Variabilität. Steigenden Baukosten kann mit gestalterisch innovativen und baukulturell wertvollen Lösungen begegnet werden. Wettbewerbe und Vergabeverfahren sind dabei ein wichtiges Instrument zur Qualitätssicherung für gute, bezahlbare Lösungen.
„In unserer Geschichte gab es immer wieder Phasen großer Wohnungsnot. Diese Bauaufgaben bieten gerade mit den Erkenntnissen von heute große Chancen,“ sagt die Präsidentin der Bundesarchitektenkammer Andrea Gebhard. „Wir müssen die Frage des Wohnraums verknüpfen mit der Frage der Nachhaltigkeit und der kulturellen Einbindung dieser Themen. Wir können Quartiere durch Wohnnutzung stärken, geeignete Grünräume und Wasserflächen für Erholung und städtischen Natur- und Artenschutz entwickeln, neue Typologien und Materialeinsatz etablieren. Die gesellschaftlichen Bauaufgaben müssen mit den Klimaschutzzielen verknüpft werden. Wir müssen den Umfang der DIN-Normen und die Überregulierung unserer Planungs- und Bauprozesse auf den Prüfstand stellen. Die Umbaukultur fördern und Hemmnisse wie die Stellplatzverordnung abschaffen. Auch hierzu hoffe ich auf konkrete Lösungen, damit die Wohnungsbauziele erreicht werden können.“
Auf der Website des BMWSB steht die Erklärung zur Konstituierung des Bündnisses bezahlbarer Wohnraum zum Download zur Verfügung.
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