Die Veranstaltung bildete den Auftakt des diesjährigen Filmfestivals im StadtHafen (FiSH), fand in Präsenz unter Beachtung der Corona-Regeln statt und wurde per Livestream aus dem Rostocker M.A.U. Club übertragen.
In Anwesenheit des Direktors der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern, Bert Lingnau, und des Direktors der Landeszentrale für politische Bildung, Jochen Schmidt, wurden insgesamt Preisgelder in Höhe von 6.000 Euro in vier Kategorien an acht Bewerber vergeben.
Ausgezeichnet mit dem ersten Platz, dem Wanderpokal und 1.000 Euro Preisgeld wurde in der Kategorie „Freizeit und Teilhabe“ (Vergabe: Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern)
Radio LOHRO aus Rostock
mit dem medienübergreifenden Projekt
„Stadtteilradio“.
Inhalt: Wenn Du nicht zum Radio kommst, kommt das Radio zu Dir: Rostockerinnen und Rostocker berichten aus ihrem Stadtteil – regelmäßig und live vor Ort. Radioworkshops und regelmäßige Treffen vor Ort machen es möglich, dass seit Herbst 2021 wöchentlich eine Radiosendung aus drei Stadtteilen gesendet wird.
Kontakt: Kristin Schröder (kristin.schroeder@lohro.de)
Der zweite Platz in dieser Kategorie, verbunden mit einem Preisgeld in Höhe von 500 Euro, wurde vergeben an
KuViWa – Kultur Video Waren des CJD Nord e. V.
mit dem Printprojekt
„Mama, sag mal …“.
Inhalt: „Mutter“ – ein Wort, ein Ort und etwas, das uns alle eint. Gemeinsam mit kreativen Menschen mit und ohne internationale Geschichte aus Mecklenburg-Vorpommern näherten wir uns mit verschiedenen Medien dem Thema „Mutter“. Festgehalten haben wir dies im Buch „Mama, sag mal …“.
Kontakt: Luise Görlach (luise.goerlach@cjd.de)
In der Kategorie „Schule und Bildung“ (Vergabe: Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung M-V) wurde mit dem ersten Platz, dem Wanderpokal und 1.000 Euro Preisgeld ausgezeichnet
RAAbatz Medienwerkstatt Mecklenburgische SeenplatteKlappe auf (Rostock)| Die Regionale Arbeitsstelle für Bildung, Integration und Demokratie Mecklenburg-Vorpommern e. V. (RAA) Waren (Müritz)
mit dem Online-Bildungsangebot
„Wissen Werkeln WLAN“
Inhalt: Das Onlinebildungspaket „Wissen Werkeln WLAN“ als Reaktion auf die Schulschließungen und Einschränkungen bot Kindern und Jugendlichen eine Palette an Bildungsformaten zu aktuellen digitalen Themen in einer situationsgerechten und kreativen Form.
Kontakt: Anja Schmidt (anja.schmidt@raa-mv.de)
Der zweite Platz in dieser Kategorie, verbunden mit einem Preisgeld in Höhe von 500 Euro, wurde vergeben an
Jugendkunstschule Junge Künste Neubrandenburg e. V. | RAA-Projekt zeitlupe | Stadt.Geschichte & Erinnerung
mit dem medienübergreifenden Projekt
„Sinti und Roma in Mecklenburg-Vorpommern, Bildungsmodule“.
Inhalt: Das Projekt hat, auf der Basis eines Netzwerkprojekts, zum Thema Sinti und Roma in Mecklenburg-Vorpommern gearbeitet. Wir haben innovative medienpädagogische Formate für eine regionalgeschichtliche Spurensuche zur größten Minderheit Europas (10-12 Millionen Menschen) entwickelt.
Kontakt: Alexander-Reinhardt von Bergen-Wedemeyer (verwaltung@junge-kuenste.de)
Die in diesem Jahr zum dritten Mal ausgeschriebene Kategorie „Kindheit und Alter“ war ebenfalls mit einem Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro dotiert. Preisstifter sind hier das Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung M-V sowie das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport M-V. Ausgezeichnet mit dem ersten Platz, dem Wanderpokal und 1.000 Euro Preisgeld wurde hier die
Ev.-Luth. Kirchengemeinde Wattmannshagen
mit dem medienübergreifenden Projekt
Trudes Tagebuch – Wie Kinder vor 80 Jahren lebten
Inhalt: Frag doch mal – Erzähl doch mal. So kommen Generationen ins Gespräch und das war auch Intention dieses Projektes. Schon Anfang des Jahres ging ein Brief mit Fragen von Kindern aus der Kinderkirche Wattmannshagen an die Tagespflege nach Lalendorf. Erzählt doch mal, wie war das damals, als ihr noch Kinder gewesen seid … Außerdem fragten die Kinder bei ihren Großeltern und Urgroßeltern nach, wie das damals so war. Ans Tageslicht kamen für die Kinder spannende Geschichten von strengen Lehrern, wenig Spielzeug und Freizeit, dafür viel Arbeit für Kinder, die damals lebten. Aus all den Informationen, die die Kinder gesammelt haben, entwickelten sie ein Storyboard und drehten einen Film.
Kontakt: Pastorin Gesine Wiechert (wattmannshagen@elkm.de)
Der zweite Platz in dieser Kategorie, verbunden mit einem Preisgeld in Höhe von 500 Euro, wurde vergeben an die
Kita „kleines ganz groß“ aus Rostock
mit dem Audioprojekt
„König und König“
Inhalt: Die Kinder beschäftigten sich mit den unterschiedlichsten Medien und technischen Geräten. Vor allem das Mikrofon hatte es ihnen angetan. So kam es, dass die Kinder überlegten, was sie alles mit einem Mikrofon machen könnten. Schnell kamen sie auf die Idee, ein Hörspiel aufzunehmen.
Kontakt: Martin Storm (kleines-ganz-gross@vs-hro.de)
Der mit 1.500 Euro dotierte Sonderpreis der Ministerpräsidentin Manuela Schwesig ehrte zwei Projekte in der Kategorie „Nachgehakt“. Prämiert wurden hier Projekte, die sich mit dem kritischen Umgang mit medialen Angeboten auseinandersetzten.
Mit dem ersten Platz und einem Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro wurde ausgezeichnet der
Latücht – Film & Medien e. V. aus Neubrandenburg
mit dem medienübergreifenden Projekt
„Was mit Medien #machen #draufhaben #erkennen“
Inhalt: Das Projekt „Was mit Medien“ bot jungen Menschen die Möglichkeit, ihre Kompetenzen über Medien zu stärken – theoretisch und praktisch! Dabei lernten sie, wie man Fake News erkennt und warum ein Faktencheck wichtig ist. Sie recherchierten, interviewten und entwickelten eigene Storys.
Kontakt: Monique Herdam (medienwerkstatt@latuecht.de)
Der zweite Platz, verbunden mit einem Preisgeld in Höhe von 500 Euro, wurde vergeben an die
Stadtbibliothek Rostock
mit dem medienübergreifenden Projekt
„Gaming Club“
Inhalt: Der Gaming Club bietet einen Raum für eine andere Auseinandersetzung rund um das Thema „Konsolen- und Computerspiele“. Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren haben die Möglichkeit, Games gemeinsam ausgiebig zu testen und eigene Rezensionen dazu zu produzieren.
Kontakt: Dennis Kranz (dennis.kranz@rostock.de)
Eine erneute Ausstrahlung der aufgezeichneten Preisverleihung findet am Dienstag, den 10. Mai 2022, ab 9 Uhr in den Programmen der Mediatope (Mediatop.TV) der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern statt. Die Sendung wird anschließend alle drei Stunden wiederholt und kann in der Mediathek der Medienanstalt MV (https://mmv-mediathek.de/home/index.html) angeschaut werden.
Weitere Fragen richten Sie bitte an: Pascal Emmrich, Institut für neue Medien Rostock, Friedrichstraße 23, 18057 Rostock, Tel.: 0162-6231928, E-Mail: emmrich@ifnm.de.
Hintergrund:
Der Medienkompetenz-Preis M-V wird seit 2006 von der Medienanstalt MV vergeben und ist herausragenden Projekten gewidmet, die nachhaltige und/oder innovative Medienarbeit mit Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen durchgeführt haben. Hierbei liegt der Fokus auf dem Prozess der Medienarbeit und weniger auf der Qualität des entstandenen Produktes. Seit 2008 beteiligt sich das Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung M-V und seit 2020 ebenso das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport M-V. Die Ministerpräsidentin des Landes M-V Manuela Schwesig vergab im Jahr 2022 das zweite Mal den Preis in der Kategorie „Nachgehakt“ – einen Preis für den kritischen Umgang mit Medien.
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