Die Folgen des Krieges sind für viele Unternehmen bereits spürbar. Der Umgang damit wird die nächsten Monate prägen. Die Industrieund Handelskammer zu Köln (IHK) – Geschäftsstelle Leverkusen/Rhein-Berg, die Kreishandwerkerschaft Bergisches Land, die Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach, das Jobcenter Rhein-Berg sowie die Rheinisch-Bergische Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH (RBW) laden darum zu einer offenen Fragestunde am 27. April um 15.30 Uhr online ein.

In der Fragestunde will man sich besonders über die Möglichkeiten der Integration von Kriegsvertriebenen in den Arbeitsmarkt austauschen. Es geht nun darum, die Menschen willkommen zu heißen und ihnen zu helfen. Die Unternehmen haben aber sicher auch viele andere Fragen, die Sie den Einladenden stellen können.

Dazu sind die Akteure bereits seit Wochen in ständigem Austausch und stehen den Unternehmen als Ansprechpartner zur Verfügung. IHK, Kreishandwerkerschaft und RBW haben Sonderseiten zur ersten Übersicht eingerichtet. "Wir stimmen unsere Aktivitäten miteinander ab, entwickeln gemeinsame Angebote und stellen unsere Expertise und Netzwerke in dieser schwierigen Zeit gerne zur Verfügung. Diese vertrauensvolle Zusammenarbeit hat sich schon in den Krisen der vergangenen Jahre bewährt“, erklärt RBW-Geschäftsführer Volker Suermann.

Für die nächsten Wochen und Monate sieht man sich gut gerüstet. Nicole Jordy, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach dazu: “Die Ukraine-Krise wirkt sich aktuell noch wenig auf unseren regionalen Arbeitsmarkt aus. Die Agentur für Arbeit ist gut aufgestellt und berät und unterstützt alle Kriegsvertriebenen, die sich an die Agentur wenden und eine Arbeit aufnehmen möchten. Die Geflüchteten treffen auf einen aufnahmefähigen Arbeitsmarkt und interessierte Unternehmen.“

Auch das Thema Ausbildung und Anerkennung von Schul- und Berufsabschlüssen haben die Partner für die Unternehmen im Blick. Christopher Meier, Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung der IHK Köln, ergänzt dazu: "Wir unterstützen bei der Besetzung von Arbeits- oder Ausbildungsstellen. Die IHK-Willkommenslotsen können über die rechtlichen Möglichkeiten und Voraussetzungen aufklären sowie über Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten informieren." Er rät Geflüchteten, ihren ausländischen Schul- oder Berufsabschluss in Deutschland anerkennen zu lassen. Dabei unterstützt und berät die IHKAnerkennungsberatung.

Ebenso bietet die Kreishandwerkerschaft Bergisches Land ihre Hilfe an. Hauptgeschäftsführer Marcus Otto sagt: "Erwerbsfähige ukrainische Staatsangehörige suchen neben dem Schutz in Deutschland häufig auch einen Arbeitsplatz. Viele Arbeitgeber möchten Kriegsflüchtlingen helfen und in ihren Betrieben beschäftigen. Wir beraten und helfen Betrieben gerne bei arbeitsrechtlichen Fragen."

Interessierte Unternehmen sind herzlich eingeladen, am 27. April um 15.30 Uhr an der offenen Fragestunde teilzunehmen. Um Anmeldung wird gebeten unter www.rbw.de/…. Den Link zur Veranstaltung via Zoom erhalten die Gäste rechtzeitig vorher von der RBW per Mail.

 

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