„Karneval“ von Joana Tischkau, welches am 11. Februar 2022 am Theater Oberhausen Premiere feierte, wurde zum renommierten Festival Radikal jung nach München eingeladen. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause ist das Münchner Volkstheater mit Intendant Christian Stückl mit dem Festival Radikal jung wieder Gastgeber für junge Theatermacher:innen, die mit ihren Arbeiten die deutschsprachige Theaterlandschaft in den kommenden Jahren prägen werden. Seit 2005 kann das Publikum hier die künstlerische Erneuerung und Weiterentwicklung des deutschsprachigen Theaters verfolgen und teilhaben am Streit um die Zukunft der darstellenden Künste in der Auseinander- setzung mit neuen gesellschaftlichen Realitäten. In diesen Jahren ist Radikal jung zum wichtigsten und größten Festival für junge Regisseur:innen geworden.

Intendant Florian Fiedler: „Ich freue mich sehr für das künstlerische Team und das Ensemble, die hart, engagiert und voller Leidenschaft für die Produktion gearbeitet haben. Außerdem freue ich mich für das Theater Oberhausen über die überregionale Anerkennung und Wertschätzung unserer Arbeit. Nachdem wir in meiner ersten Spielzeit 2017/18 für die beste Inszenierung in Nordrhein- Westfalen ausgezeichnet worden sind und in der vergangenen Spielzeit zum Theater des Jahres mit begrenzten Ressourcen gekürt wurden, ist diese Auszeichnung ein schöner Abschluss meiner Zeit in Oberhausen und eine weitere tolle Bestätigung unserer erfolgreichen künstlerischen Arbeit.“

Neben „Karneval“, welches sich mit den Stereotypen der weiß-deutschen Karnevalskultur auseinandersetzt, sind zehn weitere Stücke von Theatern und freien Produktionen aus Athen, Berlin, Düsseldorf, Kiew, London, Mannheim, München, Paris und dem digitalen Raum eingeladen: „Bad Roads“ von Tamara Trunova (Left Bank Theatre Kiew), „Identitti“ von Kieran Joel , „Gymnasium“ von Bonn Park, „Die Jungfrau von Orleans“ von Ewelina Marciniak, „It’s Britney, Bitch!“ von Lena Brasch, „Civilisation“ von Jaz Woodcock-Stewart, „Mowgli“ von Souror Darabi, „Karadeniz“ von caner teker „We are in the Army Now“ von Elias Adam und „werther.live“ von Cosmea Spelleken.

Diese wurden aus rund 60 gesichteten Produktionen von einem Kurator:innenteam, bestehend aus Christine Wahl, C. Bernd Sucher und Florian Fischer unter der Leitung von Jens Hillje, ausgewählt. Mit 11 eingeladenen Inszenierungen, davon 10 Uraufführungen, zeigt das Festival Arbeiten, die die Theaterlandschaft von morgen prägen werden. Ziel des Festivals ist es, die neue Generation der Theatermacher:innen zu fördern, ihre thematischen und ästhetischen Vorlieben aufzuzeigen und sie sowohl einem Fachpublikum als auch einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen.

Radikal jung 2022 findet vom 24. Juni – 2. Juli 2022 am Münchner Volkstheater statt.

Kartenvorverkauf

Der Vorverkauf ist am 28. April 2022 gestartet.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.muenchner-volkstheater.de

 

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