Der langjährige Intendant und Ehrenmitglied des Staatstheaters am Gärtnerplatz, Hellmuth Matiasek, ist am 7. April 2022 im Alter von 90 Jahren verstorben.

»Hellmuth Matiasek war in vielen Dingen ein großes Vorbild und ein wunderbarer Theatermacher wie auch Intendant«, so Staatsintendant Josef E. Köpplinger. »Unser aufrichtiges Beileid gilt seiner Gattin, Kammerschauspielerin Cornelia Froboess, den Kindern Agnes, Katarina und Kaspar, sowie allen weiteren Verwandten.«

Der Bayerische Kunstminister Markus Blume ergänzt: „Hellmuth Matiasek war ein Titan des Theaters, ein echtes Bühnen-Universaltalent. Im In- und Ausland war er als Regisseur, als Intendant und nicht zuletzt auch als Lehrer überaus erfolgreich und anerkannt. In Bayern lag der Mittelpunkt seines Lebens und Schaffens – als langjähriger Staatsintendant des Gärtnerplatztheaters und als Präsident der Bayerischen Theaterakademie August Everding wird er unvergessen bleiben“. Der Kulturstaat Bayern und das Publikum können sich sehr glücklich schätzen, ihn als Intendanten erlebt zu haben, so Blume.

Als Staatsintendant prägte er das Gärtnerplatztheater mit zahlreichen Erfolgsproduktionen wie z. B. »Der Goggolori« von Wilfried Hiller und Michael Ende.

Hellmuth Matiasek wurde am 15. Mai 1931 in Wien geboren. Er studierte Regie und Schauspiel am Max-Reinhardt-Seminar der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien sowie Theaterwissenschaft, Musikwissenschaft, Germanistik und Philosophie an der Universität Wien. Er war zunächst als Regisseur tätig, übernahm aber bereits 1962 seine erste Intendanz am Landestheater Salzburg. 1983 wurde er als Intendant des Staatstheaters am Gärtnerplatz berufen. Dieses Amt übte er bis 1996 aus. Neben seinen festen Engagements inszenierte er als Gastregisseur an zahlreichen Bühnen im In- und Ausland, u. a. an der Hamburgischen Staatsoper, der Komödie am Kurfürstendamm in Berlin, dem Bayerischen Staatsschauspiel München, den Münchner Kammerspielen, der Staatsoper Stuttgart, dem Burgtheater Wien, sowie bei den Salzburger und den Bregenzer Festspielen. Überdies war er von 1972 bis 1978 Direktor der Otto-Falckenberg-Schule in München sowie von 2000 bis 2003 Präsident der Bayerischen Theaterakademie. Zu seinen Auszeichnungen zählen u. a. das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse (1992), das Österreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst (1993), der Bayerische Verdienstorden (1996), der Oberbayerische Kulturpreis (2003), die Auszeichnung »Pro meritis scientiae et litterarum« des Freistaats Bayern (2008) sowie das große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (2015).

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