Auch im Koalitionsvertrag der Bundesregierung spielen Maßnahmen zum Lärmschutz eine wichtige Rolle. Mit dem Einsatz modernster und damit leiserer Flugzeuge, können weitere Lärmminderungen für die betroffenen Bürger erreicht werden. Die Lärmentgelte der Flughäfen spielen hier eine wichtige Rolle. Der Forderung im Koalitionsvertrag, den Anteil lärmabhängiger Flughafenentgelte zu erhöhen stehen die Flughäfen offen gegenüber. Die Höhe des Anteils der lärmabhängigen Entgelte an den Gesamtentgelten muss man jedoch an die lokalen Gegebenheiten anpassen.
Der Luftverkehr in Deutschland trägt unmittelbar zur Wertschöpfung und Beschäftigung bei und ist unentbehrlich für Wirtschaftswachstum, Warenverkehr und Logistik, Erreichbarkeit, Mobilität und Konnektivität. Gerade in der Pandemiesituation hat sich gezeigt, wie unentbehrlich und damit wertvoll der Luftverkehr bei der Bereitstellung dringend erforderlicher medizinischer Produkte, bei Krankentransporten oder wichtigen Gütern, für den Besuch von Freunden und Familien oder für den Geschäftstermin ist. „Das hört sich gut an“. Gleichzeitig verursacht der Luftverkehr lärm. Um den Lärm immer weiter abzusenken, engagiert sich die gesamte Luftverkehrsbranche erfolgreich für die Verminderung von Emissionen und verfolgt weiterhin anspruchsvolle Ziele zur Reduzierung von Fluglärm und dem Ausstoß von CO2. Ein wichtiger Aspekt in diesem Zusammenhang ist eine stetige Modernisierung der Flugzeugflotten, die Reduzierung der Schallpegel auf dem Vorfeld und die Realisierung von Maßnahmen des passiven Schallschutzes.
Vor Forderungen nach weiteren Einschränkungen des nächtlichen Flugbetriebs warnt Beisel jedoch. Um Deutschland an internationale Warenströme anzubinden, brauche das Land Nachtflug an ausgewählten Standorten. „Die Bestimmungen des modernen Fluglärmschutzgesetzes und seiner zahlreichen Durchführungsbestimmungen haben gerade beim Schutz vor Fluglärm in der Nacht das Niveau deutlich erhöht. Gegenüber den Verkehrsträgern Straße und Schiene gelten die schärfsten Vorgaben für den Lärmschutz rund um die Flughäfen“, so Beisel.
Als ältester ziviler Luftfahrtverband in Deutschland vertritt die ADV – Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) – bereits seit 1947 die Interessen ihrer Mitglieder. Dabei arbeitet die ADV eng mit den Flughäfen in Österreich, der Schweiz und Ungarn zusammen.
Der Flughafenverband ADV setzt sich für einen wettbewerbsfähigen Luftverkehr und moderne, leistungsfähige Flughäfen in Deutschland ein. Das gute Miteinander von Anwohnern und Flughäfen ist der ADV ein besonderes Anliegen.
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