Die dritte Ausschreibung des August-Sander-Preises 2022, gestiftet von Ulla Bartenbach und Prof. Dr. Kurt Bartenbach, ist erneut auf große Resonanz gestoßen. Über 100 Einsendungen von Künstler/-innen internationaler Reichweite sind bei der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur in Köln eingegangen. Aus Europa gingen Bewerbungen u. a. aus Belgien, Bulgarien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Österreich, Polen, Spanien, Schweiz, Ungarn und der Ukraine ein; über Europa hinaus aus China, Kanada und den USA. 

Nach einer engagierten und dynamischen Diskussion hat die Jury zehn Werkreihen ausgewählt, aus denen der Preisträger/die Preisträgerin hervorgehen wird:

Aguilar Ixmucané (Mexiko/Deutschland): „Even Friday’s Sun Sets“, 2019–2022

Thomas Boivin (Frankreich): „Place de la République“, 2021 

Sebastian Bruno (GB): „Wales“, 2013–2021 

Guoman Liao (China/Kanada): „East Wind: West Wind“, 2020 

Timo Matthies (Deutschland): „Future unwritten…”, seit 2020 

Nelli Palomäki (Finnland): „Speed of Dark“, 2019–2022 

Sora Park (Korea/Deutschland): „Bei mir, Bei dir“, 2018–2022 

Fabian Ritter (Deutschland): „Die langen Tage von Hanau“, 2020–2021 

Joscha Steffens (Deutschland): „M IY Rage“, 2021 

Kristina Varaksin (GB): The Essence of Beauty, 2019–2022 

„Die für die Shortlist ausgewählten Serien zeichnen sich durch eine große thematische Vielfalt und eine hohe ästhetische Qualität aus. Angesprochen sind persönliche Lebenszusammenhänge wie zeitaktuelle politische Fragestellungen, grundlegende Reflexionen zu Körperlichkeit, Identität und Gesellschaft sind mittels des photographischen Porträts und in serieller Konzeption umgesetzt und finden individuellen künstlerischen Ausdruck“, so das Auswahlgremium, bestehend aus Dr. Roland Augustin (Saarlandmuseum/ Moderne Galerie, Saarbrücken), Dr. Anja Bartenbach (Stifterfamilie, Köln), Gabriele Conrath-Scholl (Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur, Köln), Albrecht Fuchs (Künstler, Köln), Prof. Dr. Ursula Frohne (Westfälische Wilhelms-Universität, Münster). 

Ende April 2022 wird der/die dritte August-Sander-Preisträger/in sowie der Termin der Preisverleihung bekanntgegeben.  

Mit dem August-Sander-Preis, der alle zwei Jahre ausgelobt wird, verbindet sich die Idee, junge zeitgenössische künstlerische Ansätze im Sinne der sachlich-konzeptuellen Photographie zu fördern. Die Namensgebung des Preises erklärt sich dadurch, dass Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur mit dem August Sander Archiv das weltweit größte Konvolut mit originalen Werken August Sanders (1876–1964) besitzt. Vor dem Hintergrund der bedeutenden Porträtphotographien von August Sander sollen sich die Bewerber/-innen vorrangig auf das Thema des menschlichen Porträts beziehen. 

 

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