Laut Statistischem Bundesamt ist die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal des neuen Jahres um 0,2 Prozent gewachsen. Damit schrammt die Bundesrepublik nur knapp an einer technischen Rezession vorbei. Wachstumsimpulse kamen von den Investitionen, vermutlich insbesondere im Bausektor. Belastet hat hingegen der Außenbeitrag aufgrund einer starken Importentwicklung. Bereits zu Jahresbeginn sorgte die Omikron-Variante für eine schwierige wirtschaftliche Ausgangslage. Zudem belasteten im gesamten Zeitraum die hohe Inflation und die globale Lieferkettenproblematik. Mit dem Ukraine-Krieg kam ab Ende Februar ein weiterer großer Belastungsfaktor hinzu. Diese Gemengelage lässt auch für das zweite Quartal nicht auf eine Entspannung hoffen. Die Sorgen um die Energieversorgung, die Lieferproblematik und der enorme Preisdruck werden die Konjunktur vorerst weiter bremsen. Ob es hierzulande in den kommenden Monaten wirklich zu einer Rezession kommt, hängt vor allem von einem möglichen Gasembargo gegenüber Russland ab.
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