„Wir freuen uns sehr und sind dankbar, dass wir die Möglichkeit bekommen, durch die Sanierung des Theaters Oberhausen unsere größte Kulturinstitution offener und zugänglicher für Menschen mit Einschränkungen zu machen und stark für die Zukunft aufzustellen“, reagiert Oberbürgermeister Daniel Schranz auf den Eingang des Förderbescheides. Doris Beckmann, Verwaltungsdirektorin des Theaters Oberhausen freut sich ebenfalls sehr über die Förderzusage des Bundes: „Mit dem Programm haben wir die Möglichkeit unser schönes Haus baulich weiter zu optimieren und die Öffnung des Theaters in die Stadt und das Quartier für alle Menschen noch attraktiver und barrierefreier zu gestalten.“

Das SJK-Projekt für das Theater Oberhausen: „Theater ohne Grenzen“

Mit dem Projekt „Sanierung Theater Oberhausen – Theater ohne Grenzen“ soll im Rahmen des Bundesprogramms Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur das städtische Theater, das in diesem Jahr auf eine 102-jährige Geschichte blicken kann, zukunftsfähig modernisiert werden. Das Ziel des Projektes sind gezielte bauliche Maßnahmen in den Foyers und im Zuschauerraum sowie in angrenzenden Räumen für eine sichtbare Öffnung des Theaters in die Stadt und das Quartier. Die Umsetzung von Barrierefreiheit hat dabei einen besonderen Stellenwert. Eine zentrale Maßnahme in diesem Vorhaben ist das Erreichen von akustischer Barrierefreiheit durch Einbau einer modernen Beschallungsanlage und von Dolmetscherkabinen im 1. Rang des Großen Hauses.

„Mit diesem Förderprogramm stärken wir unser Theater als lebendigen Treffpunkt, an dem Geschichten erzählt werden und über die Grundlagen des Zusammenlebens nachgedacht wird. So wird es zu einem noch attraktiveren Ort für Begegnung und Partizipation“, so Kulturdezernent Apostolos Tsalastras. Neben einem abwechslungsreichen Abendspielplan bietet das Theater Oberhausen viele Angebote für Kitas, Schulen und Familien mit Kindern und Jugendlichen sowie seit einigen Jahren ausgewählte Angebote der Inklusion im Bereich der Gebärdensprache. Mit rund 130 Mitarbeitenden entstehen pro Spielzeit bis zu 17 Neuproduktionen mit über 300 Veranstaltungen in fünf Spielstätten. Für die Stadt Oberhausen ist das Theater ein wichtiger kultureller Treffpunkt im direkten Lebensumfeld der Bürgerinnen und Bürger.

Bundesprogramm Sanierung kommunaler Einrichtungen den Bereichen Sport, Jugend und Kultur

Eine gut funktionierende und zukunftsfähige Infrastruktur mit Sport-, Jugend- und Kulturangeboten ist eine wichtige Grundlage für das Zusammenleben in Städten und Gemeinden. Durch ihre zentrale Rolle für die soziale Integration unterstützen solche Einrichtungen in besonderem Maße den gesellschaftlichen Zusammenhalt und fungieren oft als wichtige Ankerpunkte im direkten Lebensumfeld der Bürgerinnen und Bürger. Das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ zielt darauf ab, Kommunen im ganzen Bundesgebiet, ganz unabhängig von Größe, Bevölkerungsstruktur und Lage, beim Erhalt dieser essenziellen Einrichtungen zu unterstützen.

Das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ ist in den letzten Jahren auf deutschlandweit über 850 Projekte mit einem Fördervolumen von insgesamt rund 1,55 Milliarden Euro angewachsen. Unter den Projekten sind viele Schwimmbäder, Sport- und Freizeitanlagen, sowie Kultur- und Begegnungszentren. Der Sanierungsstau soll hier aufgehoben werden; entstehen sollen neue, attraktive und einladende Räume für die Menschen vor Ort und für lebendige Städte und Gemeinden.

Das SJK-Projekt „Sanierung Theater Oberhausen – Theater ohne Grenzen“ wurde aus rund 1.300 Interessenbekundungen im Rahmen des Förderaufrufs 2020 ausgewählt. Gefördert werden investive Projekte mit besonderer sozialer und integrativer Wirkung. Ein Qualitätsmerkmal der Projekte ist eine gute Einbindung in das Umfeld, um die Quartiere und Ortsteile aufzuwerten.