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Die Braunschweigische Landessparkasse legt ihre Zahlen für das Geschäftsjahr 2021 vor.

„Wir haben ein sehr ordentliches Ergebnis erzielt“, sagte Christoph Schulz, Vorstandsvorsitzender der Braunschweigischen Landessparkasse anlässlich der heutigen Jahres-Pressekonferenz in Braunschweig. „Das Vertrauen unserer Kundinnen und Kunden und die Tatkraft unser Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die Grundlage unseres Geschäftserfolges. Ihnen allen gilt mein außerordentlicher Dank.“

Die 746 BLSK-Vertriebsmitarbeitende (2020: 749) und 59 Auszubildenden (2020: 54) betreuen über 231.000 Privat- und Geschäftsgirokonten. Das Kundenvolumen wächst auf 14,5 Milliarden Euro (2020: 13,6 Mrd Euro).

Betriebsergebnis deutlich gesteigert

„Wir haben unser Betriebsergebnis gegenüber dem Vorjahr deutlich auf 14,1 Millionen Euro steigern können“, so Christoph Schulz (2020: 9,9 Millionen Euro).

Beim Zinsüberschuss macht sich die Negativzinsphase auch 2021 bemerkbar: Mit 84,8 Millionen Euro liegt er unter dem Vorjahresergebnis (2020: 98,9 Millionen Euro). Der Provisions- und Handelsüberschuss ging auf 32,8 Millionen Euro (2020: 40,3 Millionen Euro) zurück. Dagegen liefen die Verwaltungsaufwendungen mit 102,6 Millionen EUR deutlich unter dem Vorjahreswert aus. Zudem liegt die Risikovorsorge/Bewertung mit -1,0 Millionen EUR coronabedingt besser als Vorjahr.

Stabiles Filialnetz – in der Fläche und digital

An 90 Standorten (2020: 91) bietet die BLSK eine flächendeckende Geldversorgung mit unverändert 209 Geldausgabeautomaten bzw. Ein- und Auszahlgeräten (CRS) an. „In acht S-Welten und 34 Beratungsfilialen bieten wir die persönliche Beratung an“ erklärte Werner Schilli, stv. Vorstandsvorsitzender und verantwortlicher Vorstand für den Privat- und Geschäftskundenbereich. „Die 32 Selbstbedienungsfilialen stehen unseren Kundinnen und Kunden ebenso wie die 16 Standorte gemeinsam mit unserer Partnerin, der Öffentlichen Versicherung, ergänzend zur Verfügung.“ Derzeit sind aufgrund von Geldautomatensprengungen die Standorte BS-Rautheim, Lehre, BS-Bebelhof und Bevern im Landkreis Holzminden nur eingeschränkt nutzbar.

Neben der persönlichen Beratung vor Ort nutzen die Kundinnen und Kunden das Angebot, per Videogespräch mit den Berater:innen in Kontakt zu treten.

Die Kunden der Landessparkasse nutzen vermehrt das Serviceangebot von „BLSK.direkt“. 70 Mitarbeitende bearbeiteten in 2021 313.000 Kundenaufträge (2020: 292.000 Kundenaufträge).

Zusätzlich wurden 22.000 Nutzerinnen und Nutzer dem Chatbot LINDA knapp 60.000 Fragen gestellt, die zu 85 % zur Zufriedenheit der Kundschaft beantwortet wurden.

In 2021 wurde das Angebot um den Voicebot ANNA ergänzt. Das Sprachdialogsystem wird gut angenommen und soll perspektivisch 25 % der mündlichen Kundenanfragen selbständig beantworten.

Vertriebsergebnisse und Kundenvolumen

„Bei den Vertriebsergebnissen sehen wir weiterhin pandemiebedingte Einschränkungen, die einerseits auf die deutlich reduzierten Konsummöglichkeiten zurückzuführen sind. Anderseits sehen wir aber auch erfreulich deutliche Zuwächse bei der nachhaltigen Geldanlage“ schickt Werner Schilli den Zahlen voraus.

Das Neugeschäftsvolumen bei den Privatkrediten ging um 9 Mio. Euro auf 53 Mio. Euro zurück. Bei den Immobilienfinanzierungen konnte das bereits sehr hohe Vorjahresergebnis erfreulicherweise nahezu gehalten werden. Das Neugeschäftsvolumen betrug damit 443 Millionen Euro (2020: 446 Millionen Euro). Deutlich gesteigert werden konnte das Immobilienvermittlungsgeschäft. Es wurden 148 Objekte mit einem Gesamtvolumen von 38 Millionen Euro vermittelt. (2020: 116 Objekte/29 Millionen Euro)

Die Wertpapiererträge legten nochmal zu und erzielten mit 14,5 Millionen Euro (2020: 11,6 Millionen Euro) ein sehr gutes Ergebnis. Zu diesem guten Jahresergebnis trugen die hauseigenen Löwen+ Fonds maßgeblich bei. Der Bestand konnte um 32 Millionen Euro auf 97 Millionen Euro gesteigert werden.

Das Versicherungsgeschäft leidet ebenso wie das Bauspargeschäft unter den pandemiebedingten Einschränkungen und ist rückläufig.

Der Einlagenbestand der Landessparkasse stieg um 6 % auf 6,8 Milliarden Euro (2020: 6,4 Milliarden Euro). Das Kreditvolumen blieb mit 4,8 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau. Das Kundenvolumen ist um 7 Prozent auf 14,5 Milliarden Euro (2020: 13,6 Milliarden Euro) gestiegen.

Die positive Entwicklung im Kreditgeschäft mit Unternehmen (Firmenkundenbereich) des Vorjahres konnte nicht wiederholt werden. Mit 117 Millionen Euro ist hier ein deutlicher Rückgang (2020: 280 Millionen Euro) zu verzeichnen. „In diesem Ergebnis zeigt sich die deutliche Zurückhaltung beim Investitionsbedarf auf der Seite der Kundinnen und Kunden“ erläutert Dr. Ingo Lippmann, Firmenkundenvorstand. Gleichzeitig konnte aber das Immobilienneugeschäft mit gewerblichen Kunden um 32% auf 178 Mio. EUR gesteigert werden.

Im Wertpapiergeschäft konnte der Firmenkundenbereich ebenfalls ein erfreuliches Wachstum um + 30 % im Vergleich zu 2020 präsentieren. Dies führte Lippmann auch auf die sehr gute interne Kooperation zwischen dem Firmenkundenbereich und dem Private Banking der BLSK zurück.

Auszeichnungen und Gemeinwohl

„Wir sind uns des Auftrages für das Gemeinwohl bewusst und leben diesen. Besonders schön ist es allerdings, wenn dies auch von anderen wahrgenommen und im besten Fall honoriert wird. Wie mit der Verleihung des Marketing-Löwen und des Rückenwind-Preises im vergangenen Jahr. Die Auszeichnungen machen uns stolz und sie sind für uns Ansporn, unsere gute Arbeit für die Menschen im Braunschweiger Land fortzusetzen“ sagt Tanja Dresselmann, Vorständin für den Bereich Stab, zum Abschluss der Jahrespressekonferenz der BLSK.

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