Nach einigen gesundheitlichen Rückschlägen war es für Wagner der erste Start auf der diesjährigen IJF-World-Tour. Im Finale besiegte die Olympia-Dritte die Niederländerin Guusje Steenhuis in der Golden-Score-Verlängerung nach fast zehn Minuten Kampfzeit mit einem kraftvollen Ura-nage. Bundestrainer Claudiu Pusa zeigte sich erfreut über die starke Leistung: „Anna hat hier heute keine Fehler gemacht. Die Weltmeisterin ist wieder da!“
Im Halbfinale hatte sich Anna-Maria Wagner mit Wazaari-Wertung für Uchi-mata gegen Teamkollegin Luise Malzahn durchgesetzt. In der Vorrunde konnte die Württembergerin Patricija Brolih aus Slowenien und Audrey Tcheumeo aus Frankreich besiegen. Nach dem Finalkampf zog sie eine Bilanz des Tages: „Die letzten Wochen waren eine Achterbahn der Gefühle. Mein klares Ziel für Antalya war Mission Gold. Ich bin unfassbar stolz auf mich, zum richtigen Zeitpunkt wieder da zu sein. Mein Ziel ist, im Oktober bei den Weltmeisterschaften wieder um Gold zu kämpfen.“
Vier weitere deutsche Athleten standen in Antalya in den Kämpfen um die Medaillen, mussten sich aber am Ende mit Platz fünf zufrieden geben: Miriam Butkereit vom TSV Glinde (bis 70 kg), Luise Malzahn, Renée Lucht vom HT 16 Hamburg (über 78 kg) und Dominic Ressel vom TSV Kronshagen (bis 81 kg).
Im Medaillenspiegel belegte Georgien mit zwei Gold- und zwei Silbermedaillen den ersten Platz, gefolgt von Frankreich (2/1/4) und Brasilien (1/1/3. Insgesamt waren 213 Frauen und 312 Männer aus 63 Nationen am Start. Die Wettkämpfe in der Türkei dienten als Test für die Europameisterschaften in Sofia (29. April bis 1. Mai 2022).
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