Um die Lebensverhältnisse im Osten Deutschlands nach der Wiedervereinigung an die im Westen anzugleichen, wurden seit 1990 diverse Maßnahmen beschlossen. Dieser „Aufbau Ost“ war jedoch nicht das von manchen erhoffte kurze Nachspiel im Anschluss an die Herstellung der formal-rechtlichen Einheit. Mit dem Auslaufen des Solidarpaktes II 2019 kam das umfassende politische, wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle Umbauprojekt offiziell zu einem Ende. Doch insgesamt erweist es sich als unabschließbar. Die Historiker Marcus Böick und Christoph Lorke zeichnen den „Aufbau Ost“ als einen widerspruchsvollen, wenig zielgerichteten, oftmals überaus defensiven, tastenden und bis heute fortdauernden Such- und Lernprozess nach – kompakt auf 144 Seiten.
In den drei Hauptkapiteln gehen die beiden Autoren dem wirtschaftlichen Umbau, der sozialen (Des-) Integration Ostdeutschlands und den kulturellen Umorientierungen im Zuge des „Aufbau Ost“ nach. Am Ende des Bandes gibt es ausgewählte Literatur zum Thema und einen Einblick in das Videospiel „Aufschwung Ost“ aus dem Jahr 1993.
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