Mit ihrem heutigen deutschlandweiten Warnstreik haben die Ärztinnen und Ärzte in den kommunalen Krankenhäusern ein starkes Signal der Entschlossenheit an die VKA gesendet. Das Streikgeschehen erstreckte sich auf mehrere hundert Kliniken, zur zentralen Kundgebung auf dem Römerberg in Frankfurt kamen rund 4.000 Streikende aus dem ganzen Bundesgebiet.

Die 1. Vorsitzende des Marburger Bundes, Dr. Susanne Johna, kritisierte die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) scharf für ihre Verweigerungshaltung in den Verhandlungen mit dem Marburger Bund. Wer wie die VKA Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen als „unrealistisch“ und „völlig überzogen“ bezeichne, ignoriere die hohe Arbeitsbelastung und begegne den Ärztinnen und Ärzten mit Geringschätzung. „Unsere Forderungen nach einer Begrenzung von Diensten und mehr Planungssicherheit sind nicht unrealistisch – ihre Erfüllung ist elementare Voraussetzung für gute Arbeitsbedingungen, wie sie Ärztinnen und Ärzte in den Kliniken erwarten können.“

Dr. Andreas Botzlar, 2. Vorsitzender des Marburger Bundes, warnte bei der Kundgebung in Frankfurt die Arbeitgeber davor, die Geduld der Ärztinnen und Ärzte weiter zu strapazieren: „Dieses unwürdige Spielen auf Zeit unter Ausnutzung der hohen Arbeitsethik unserer Mitglieder muss endlich ein Ende haben. Die Ärztinnen und Ärzte arbeiten seit Beginn der Corona-Pandemie bis zum Anschlag und haben mehr Respekt verdient.“

Weitere Informationen zur Tarifrunde mit der VKA finden Sie unter: www.vka-tarifrunde.de.

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