Osnabrück setzt voll auf elektrisch: Im Januar waren erstmals alle 62 E-Gelenkbusse der Stadtwerke auf allen fünf MetroBus-Achsen unterwegs. Damit ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu einem komplett elektrisch betriebenen Busverkehr erreicht.

„Wir sind so was wie die ‚heimliche E-Bus-Hauptstadt Deutschlands‘“, umschreibt Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katharina Pötter – zugleich Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke – die Vorreiterrolle, die Osnabrück beim Systemwechsel von Diesel- auf E-Busse einnimmt. Im Oktober 2018 war der erste E-Gelenkbus des niederländischen Herstellers VDL bei den Stadtwerken eingetroffen. Pünktlich am 30. Dezember des vergangenen Jahres wurde das letzte der 62 bestellten Fahrzeuge ausgeliefert. „Die Partnerschaft mit VDL ist in vielerlei Hinsicht absolut vorbildlich“, unterstreicht Stadtwerke-Mobilitätsvorstand Dr. Stephan Rolfes.

Knapp vier Mio. gefahrene E-Kilometer

So sei die Verfügbarkeit der E-Gelenkbusse außerordentlich gut und mit der von Dieselbussen absolut vergleichbar. „Und das von Beginn an.“ Ende März 2019 wurde die MetroBus-Linie M1 auf reinen E-Betrieb umgestellt; es folgten die MetroBus-Achsen M2, M3, M5 und zuletzt – wenn auch noch nicht komplett – die M4. Zum 1. März betrug die Gesamtfahrleistung der E-Gelenkbusflotte knapp vier Millionen Kilometer. „Allein in den ersten beiden Monaten dieses Jahres haben die nun 62 E-Busse insgesamt mehr als 500.000 E-Kilometer zurückgelegt – geladen mit Grünstrom aus der Region“, erläutert Dr. Stephan Rolfes.

Gewinn für die Umwelt

Oberbürgermeisterin Katharina Pötter unterstreicht daher die Bedeutung des elektrisch betriebenen Nahverkehrs für den Umwelt- und Klimaschutz. „Für jeden E-Bus wurde ein Dieselbus aus dem Verkehr gezogen – ein enormer Effekt für eine bessere Luftqualität in unserer Stadt.“ In 2021 haben die E-Busse insgesamt knapp vier Millionen Kilowattstunden Grünstrom geladen. Dieselbusse hätten umgerechnet mehr als 1,1 Millionen Liter Diesel benötigt. „Schadstoffe wurden und werden daher nicht ausgestoßen – stattdessen fahren saubere und leise E-Busse durch die Straßen unserer Stadt.“

Gewinn für Anlieger und andere Verkehrsteilnehmer

Deutlich spürbar sei dies in der Hasestraße, der neuen „E-Bus-Meile“ Osnabrücks. Seit November fahren mit der M1 und der M5 ausschließlich E-Busse durch die Hasestraße – mit positiven Auswirkungen für die Anlieger und andere Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger und Radfahrer. „Wer als Radfahrer schon mal hinter einem Dieselbus gefahren ist, kann das bestätigen“, ergänzt Dr. Stephan Rolfes. Für Oberbürgermeisterin Katharina Pötter steht fest: „Die E-Busse sind ein bedeutender Baustein für eine moderne, attraktive und nachhaltige Stadt – und somit für die Lebensqualität in Osnabrück.“

Mehr Informationen zum elektrischen Betrieb der MetroBus-Linien und der E-Gelenkbusflotte gibt es unter www.swo.de/e-bus sowie im Stadtwerke-Blog unter www.swo.de/blog.

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