Claus Grewenig, Vorstandsvorsitzender des VAUNET und Bereichsleiter Medienpolitik bei RTL Deutschland: „Der DMA trifft die DNA wesentlicher Anliegen der Medienunternehmen gegenüber Plattformen: Zugang zu Daten, neutrale Nutzungsmessung oder Maßnahmen gegen Selbstbevorzugung plattformeigener Angebote sind essenzielle Voraussetzungen zur Verbesserung der Wettbewerbsbedingungen. Im Bereich der Interoperabilität der AdTech – also der Öffnung von Schnittstellen zu digitalen Werbetechnologien der Plattformen – wäre allerdings ein deutlich weitreichender Aufschlag möglich und nötig gewesen.“ In der Abstimmung der neuen EU-Regeln mit den bestehenden Plattforminstrumenten der Mitgliedstaaten sei nun abzusichern, dass effiziente Mechanismen auf nationaler Ebene nicht durch das DMA-Verfahren ausgebremst werden. Freiräume zur Anwendung nationaler Kartellgesetze, wie des §19a GWB, müssten konsequent genutzt werden, um den Wettbewerb vor allem auch in den nationalen Medienmärkten sicherzustellen. Dies setzt voraus, dass dem Bundeskartellamt die notwendigen personellen und technischen Ressourcen bereitgestellt werden.
VAUNET ist der Spitzenverband der privaten audiovisuellen Medien in Deutschland. Zu den vielfältigen Geschäftsfeldern der rund 160 Mitglieder gehören TV-, Radio-, Web- und Streamingangebote.
Die Verbandsarbeit richtet sich an der konvergenten Entwicklung der Märkte für audiovisuelle Medien aus und gestaltet auf nationaler wie europäischer Ebene die Rahmenbedingungen aktiv mit. Der Wirtschaftsverband hat zum Ziel, Akzeptanz für die politischen und wirtschaftlichen Anliegen der audiovisuellen Medien zu schaffen sowie die große gesellschaftspolitische und kulturelle Bedeutung der Branche im digitalen Zeitalter ins Bewusstsein zu rücken.
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