Eva Rönspieß, Vorstandsvorsitzende des TVB, erklärt: „Der Senat muss nun zeitnah konkrete Lösungen vorlegen. Das seelische Leid der Geflüchteten kann durch die gemeinsame Unterbringung mit ihren geliebten Tieren gemindert werden. Menschen und Tiere dürfen nicht getrennt werden, nur weil in irgendeiner Hausordnung steht, dass Tiere nicht erlaubt sind. Dies sind besondere Zeiten, und darauf muss Berlin besonders antworten. Das gilt insbesondere für die Berliner Veterinärämter. Sie müssen nun einheitlich und zum Wohle der Menschen mit ihren Tieren Entscheidungen treffen. Das Tierheim Berlin und unsere Ehrenamtlichen werden in jedem Fall unterstützen. Aber wir haben leider nicht die Kapazitäten, alle Tiere aufzunehmen.“
Dr. Kathrin Herrmann, Berlins Landestierschutzbeauftragte, fordert: „Wenn die gemeinsame Unterbringung in Sammelunterkünften nicht machbar sein sollte, dann eignen sich aber beispielsweise die modularen Unterkünfte auf dem Tempelhofer Feld als Gemeinschaftsräumlichkeiten für Menschen mit ihren Tieren. Der Senat sollte in der Lage sein, in einer solchen Ausnahmesituation schnell und unbürokratisch zu handeln. Meine Stabsstelle hilft nach Kräften mit. Wir prüfen gerade Möglichkeiten der Vernetzung und Kontaktherstellung für Berliner*innen, die Geflüchtete mit ihren Tieren kurzfristig aufnehmen könnten, bis landeseigene Unterkünfte bereit stehen.“
Der Tierschutzverein für Berlin, finanziert fast ausschließlich durch Spenden, Nachlässe und Mitgliedsbeiträge, betreibt im Berliner Stadtteil Falkenberg das größte und modernste Tierheim Europas. Auf einer Fläche von mehr als 16 Hektar versorgt der 1841 gegründete Verein jeden Tag etwa 1.300 Tiere.
Tierschutzverein für Berlin und Umgebung Corporation e.V.
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