Vor dem Hintergrund migrationspolitischer Entwicklungen beleuchten zahlreiche Autor*innen durchaus kritisch die Rahmenbedingungen und Angebotsstrukturen im Übergang Schule-Beruf. Nach wie vor werden junge Menschen mit Migrationserfahrungen durch ungleiche Bildungs- und Teilhabechancen benachteiligt. Zudem bestimmt der Aufenthaltsstatus bzw. die Bleibeperspektive die Zugänge zu (beruflicher) Bildung. Bei der Begleitung und Unterstützung junger Menschen agiert die Jugendsozialarbeit daher in einem Spannungsfeld gesetzlicher Regelungen, die häufig nicht mit den Zielen der Persönlichkeitsentwicklung und Selbstverwirklichung vereinbar sind.
Berichte aus der Praxis veranschaulichen, was bereits möglich ist und getan wird. Sie gehen dabei auf die Geschichten der jungen Menschen ein und stellen Lebenswege, einerseits mit Erfahrungen des »Stolperns« und andererseits des Vorankommens, vor. In diesem Zusammenhang werden die vielen formalen Hürden kritisiert, vor allem aber auch Gelingensbedingungen für eine nachhaltige soziale und berufliche Integration formuliert.
Mit diesem Themenheft ist auch der Anspruch verbunden, auf die Bedarfe und Interessen der jungen Menschen aufmerksam zu machen und diese zu vertreten. Zielgruppe sind daher alle interessierten Leser*innen, insbesondere aber Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe, der schulischen und beruflichen Bildung, Wissenschaftler*innen, sowie alle relevanten politischen Entscheidungsträger*innen.
Zum Download des Themenheftes: Übergänge gestalten
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