Reinhard Zirpel, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK), erklärte: „Wir verzeichnen im Februar zwar einen leichten Zuwachs, von einer Erholung des Pkw-Marktes kann aber nach wie vor nicht die Rede sein. Die Neuzulassungen lagen nur um wenige tausende Einheiten über dem Niveau des historisch schlechten Vorjahresmonats. Das Vorkrisenniveau bleibt derzeit noch in weiter Ferne. Wenngleich der weiterhin hohe Auftragsbestand Anlass für vorsichtigen Optimismus gibt, müssen wir im Moment davon ausgehen, dass der Krieg in der Ukraine auch auf dem Kraftfahrzeugmarkt bald zu spüren sein könnte. Die Branche wird sich erneut auf ein sehr schwieriges Jahr einstellen müssen.“
Bei den Elektrofahrzeugen ergab sich im Februar ein differenziertes Bild. Die Neuzulassungen von rein batterieelektrischen Pkw stiegen deutlich an, nämlich um 55 Prozent auf rund 28.300 Einheiten. Die Anzahl der neuen Plug-In-Hybride sank um 1 Prozent auf rund 21.600 Fahrzeuge. Insgesamt wurden rund 89.800 Pkw mit alternativen Antrieben registriert. Dazu zählen Elektroautos, Hybride mit und ohne Stecker, Mild-Hybride, Gas-Pkw und Brennstoffzellenfahrzeuge. Somit wiesen 45 Prozent aller Neuwagen im Februar in Deutschland einen alternativen Antrieb auf (Vorjahresmonat: 37 Prozent). Der Markt für Pkw mit Dieselantrieb lief dagegen schwach. Es wurden rund 41.500 Diesel-Pkw neu zugelassen. Der Diesel-Anteil ist damit auf 21 Prozent gesunken (Vorjahresmonat: 25 Prozent).
Der Privatmarkt legte um 25 Prozent auf rund 73.000 Fahrzeuge zu. Auch hier liegt das Volumen noch deutlich unter dem Niveau vor der Coronakrise.
Der Nutzfahrzeugmarkt blieb im Februar mit rund 25.400 Neuzulassungen – das entspricht einem Minus von 8 Prozent – unter dem Vorjahresmonat. In den beiden ersten Monaten des Jahres wurden rund 48.600 Nutzfahrzeuge neu zugelassen (minus 6 Prozent). Allerdings legten die schweren Nutzfahrzeuge zu.
Der VDIK vertritt die internationalen Pkw- und Nutzfahrzeughersteller. Die VDIK-Marken stehen für einen Anteil am deutschen Pkw-Markt von rund 40 Prozent. Auch bei Nutzfahrzeugen sind die VDIK-Marken stark. In Händlerstützpunkten und Vertriebszentralen in Deutschland beschäftigen sie über 100.000 Mitarbeiter. Die internationalen Hersteller haben frühzeitig Fahrzeuge mit alternativen Antrieben auf den Markt gebracht. Elektroautos sind heute für Kunden in Deutschland auch dank des breiten Angebots der VDIK-Marken in großer Vielfalt verfügbar. Insgesamt setzen die internationalen Hersteller auf die gesamte Bandbreite von alternativen Antriebstechnologien. Dazu gehören auch Plug-In-Hybride, Hybride ohne Stecker, Gas und insbesondere Wasserstoff.
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