Es ist geschafft. Die Palliativstation des Sana Klinikums Hof gehört zu den ersten 22 von circa 340 Palliativstationen in Deutschland, die zertifiziert sind. Gemeinsam stellte man sich den Anforderungen der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin und erfüllte die Vorgaben für die Zertifizierung. Das Zertifikat ist jetzt im Haus. Nun darf man berechtigt stolz auf das geleistete sein.

Die Palliativstation am Sana Klinikum Hof wurde vor fast elf Jahren eröffnet.

Seither hat sie sich als eine wertvolle und wichtige Abteilung in der interdisziplinären Zusammenarbeit innerhalb und außerhalb des Klinikums etabliert. „Umso mehr sind wir heute dankbar, auf die erfolgreiche Entwicklung der Palliativstation zurückblicken zu können.“, so Sektionsleiterin Dr. med. Silke Pietsch. Als sie 2018 die Entscheidung traf, die Palliativstation zertifizieren zu lassen, stand Geschäftsführer Dr. med. Holger Otto hinter ihrem Entschluss und ließ ihr freie Bahn. Es sei ihr durchaus bewusst gewesen, auf was sie sich einlasse. Sie habe sehr gehofft, dass der externe Input durch eine Prüfungskommission für noch mehr Struktur und Verbesserung in der Patientenversorgung führen würde. Schlussendlich bedeutete es immens viel Arbeit, aber die habe sich gelohnt. „Das ganze Team habe an einem Strang gezogen und sich auf diese Prozesse eingelassen.“ Sie sei sehr stolz auf diese Mannschaft um Stationsleiter Frank Wenzel-Wardezki, die immer hinter ihr stünde und sich mit viel Herzblut für die Patienten engagiert. Ihr Dank gilt insbesondere auch Anja Preiss, Leitung Qualitätsmanagement, die die Zertifizierung gemeinsam mit ihr initiierte und sie enorm unterstützte.  „Wir verstehen unsere Palliativstation als einen Ort zum Leben. Wir behandeln Patienten mit unheilbaren, lebensbedrohlichen Erkrankungen, die eine schwere Symptomlast haben. In unserer ganzheitlichen Arbeit ist es uns wichtig, Beschwerden und Probleme zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Dazu gehört auch, die Menschen im Umgang mit der veränderten Lebenssituation zu unterstützen. „Unser Ziel ist es, unsere Patienten nach Möglichkeit in ihre häusliche Umgebung zurückkehren zu lassen. Die Station ist aber auch ein Ort, an dem, wenn dafür die Zeit gekommen ist, Sterben zugelassen wird.“, betont Dr. Silke Pietsch. Stationsleiter Wenzel-Wardezki berichtet wie kräftezehrend die Arbeit oft sei, aber nichts wiege das gute Gefühl auf, mit dem man nach Hause geht, wohl wissend, Gutes getan zu haben. In der Vorbereitung der Zertifizierung hat sich das Team sehr intensiv mit allen Aspekten der Patientenversorgung auf der Palliativstation beschäftigt, um die strengen Auflagen der Zertifizierung zu erfüllen. Das externe Audit durch die Zertifizierungsstelle CLARCERT fand im November 2021 statt. Bei dem Zertifizierungs- oder Anerkennungsverfahren wird überprüft, ob Palliativstationen in ihrer Gesamtkonzeption wie auch in den vielfältigen medizinischen, pflegerischen, therapeutischen und unterstützenden Angeboten den aktuellen Qualitätsstandards von Palliativversorgung entsprechen. Im Rahmen des Audits wurden ganz besonders die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit sowie der hohe Anspruch des Personals an der Patientenversorgung herausgestellt. „Wir freuen uns, dass sich aus den Gesprächen im Rahmen der Zertifizierung auch wertvolle Anregungen für Neuerungen und zur Weiterentwicklung der Abteilung ergeben haben“, berichtet Dr. Pietsch, die seit 2014 die Sektion Palliativmedizin mit Palliativstation leitet. „Mit der Zertifizierung bestätigt sich, dass wir die bestmögliche Behandlung für schwerstkranke und sterbende Menschen aus dem gesamten Spektrum der onkologischen Erkrankungen aber auch allen anderen Fachbereiche des Klinikums anbieten können“, freut sich auch Dr. med. Abhishek Pandey Chefarzt der Klinik für Urologie, Kinderurologie, Urologische Onkologie und Palliativmedizin, dem die Sektion unterstellt ist.

Die Palliativstation lebe von der nahen, motivierenden und fruchtbaren Zusammenarbeit des gesamten Teams aus Ärzten, Therapeuten, Psychologen, der Pflege, Seelsorge und dem Hospizverein. Dieser Eindruck gewann auch das Gutachterteam und erwähnte es lobend in seiner Berichterstattung. Insgesamt arbeiten zwei Palliativmedizinerinnen im Team. Der Anteil der speziell ausgebildeten Mitarbeiter in der Pflege liegt auf der Palliativstation über dem geforderten Anteil von 75 Prozent. Als einen großen Meilenstein in der Geschichte der Palliativmedizin am Sana Klinikum Hof bezeichnet Geschäftsführer Dr. med. Holger Otto den Erfolg der Sektion. Die Zertifizierung bestätigt die herausragende Arbeit des multiprofessionellen Teams, welche tagtäglich für unsere Patienten auf der Palliativstation erbracht wird. Dieses ist der Erfolg aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Palliativ-Teams, auf das wir sehr stolz sind“, so Geschäftsführer Dr. Otto.

Seit Ende 2018 erfreut sich die Palliativstation über ein tierisch gutes Angebot. Frieda, die zweijährige Goldendoodle Hundedame, kommt zweimal im Monat auf die Palliativstation. Die tiergestützte Therapie ist ein komplementäres Behandlungsverfahren, bei dem der psychologische Effekt im Vordergrund steht. „Die tiergestützte Therapie bietet dem Patienten die Möglichkeit, in einem geschützten Rahmen, Wertschätzung und Selbstwirksamkeit zu erfahren“, berichtet Birgit Cronenberg. Die ausgebildete Psychologin schätzt die Anwesenheit des Hundes – durch ihn wird eine entspannte und beruhigende Atmosphäre geschaffen. „Man kommt über den Hund ins Gespräch, deckt Ressourcen auf und kann diese aktivieren. Er dient sozusagen als vermittelndes Medium zwischen Patient und Psychologin – auch die Angehörigen lassen sich so leichter in den Krankheitsverlauf einbinden.“

Über die Sana Klinikum Hof GmbH

Das Sana Klinikum Hof gehört mit seinen 465 vollstationären Betten und 22 teilstationären Plätzen zu den größten somatischen Akutkrankenhäusern in Bayern. In 14 Fachabteilungen behandelt das Haus der Schwerpunktversorgung jährlich etwa 25.000 stationäre und 30.000 ambulante Patienten.

Das Sana Klinikum Hof gehört zum Verbund der Sana Kliniken AG. Der Konzern ist der größte unabhängige Gesundheitsdienstleister im deutschsprachigen Raum mit über 120 Einrichtungen (darunter mehr als 50 Krankenhäuser und MVZ) und 1,8 Mio. behandelter Patienten in 2020. 25 private Krankenversicherungen sind Eigentümer der Gruppe. Sana Kliniken erbringt von der Prävention, über die ambulante und stationäre Versorgung sowie Nachsorge, Reha und Hilfsmitteln bis zu B2B-Services in Einkauf, Logistik und im Med-Tech-Bereich integrierte Gesundheitsleistungen für Patienten und Unternehmen

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