Die Auswertung der aktuellen Maissilage-Untersuchungen aus der Ernte 2021 ergab häufig gute bis sehr gute Ergebnisse – mit einigen Ausreißern nach unten. Das meldet das Deutsche Maiskomitee e. V. (DMK) in Abstimmung mit www.proteinmarkt.de (Dr. Wolfram Richardt, Leiter Landwirtschaftliches Untersuchungswesen LKS – Landwirtschaftliche Kommunikations- und Servicegesellschaft mbH). Für die Auswertung wurden die Ergebnisse der Maissilage-Analysen von Untersuchungsanstalten oder Landesanstalten aus sieben Bundesländern herangezogen.

Der Trockensubstanzgehalt erreicht im Mittel mit 32,0 bis 34,7 % das Optimum (28 – 35 %) und spiegelt die allgemein guten Witterungsbedingungen wider. Der Energiegehalt liegt mit 6,5 bis 6,7 MJ NEL/kg TS im unteren Bereich des Optimums für Maissilagen (6,6 – 7,0 MJ NEL/kg TS), die an laktierende Rinder verfüttert werden sollen. Er erreicht damit etwas niedrigere Werte als in den Vorjahren.

Der Rohproteingehalt liegt in der Ernte 2021 mit 64 bis 76 g/kg TM deutlich unter den Werten der Vorjahre. Auffallend sind hier regionale Unterschiede von 64 g/kg TM in Bayern und 76 g/kg TM in Brandenburg. Ziel sollten 75 bis 90 g/kg TM in Maissilagen für Milchkühe sein.

Der Stärkegehalt liegt ohne größere regionale Unterschiede in einem optimalen Bereich und leicht über dem Niveau des Vorjahres. Der Gehalt an Faserstoffen bewegt sich in einem für Maissilagen typischen Rahmen und ist mit den Vorjahren vergleichbar. Auch hier treten stärkere regionale Unterschiede auf.

Das DMK weist darauf hin, dass eine Untersuchung der betriebseigenen Maissilage wichtig ist, um in Verbindung mit anderen betriebseigenen Futtermitteln leistungsgerechte Rationen zusammenzustellen. Allerdings reicht bei den in vielen Betrieben vorhandenen Silagemengen eine einmalige Untersuchung nicht aus. Verschiedene Sorten, Standorte Erntezeitpunkte oder Schnitthöhen haben erheblichen Einfluss auf die Inhaltsstoffe und sollten separat analysiert werden, um die Rationen entsprechend anpassen zu können.

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