Nach coronabedingten Rückgängen in den vergangenen beiden Jahren hat das Neugeschäft der LBS Norddeutsche Landesbausparkasse Berlin – Hannover (LBS Nord) Anfang 2022 wieder deutlich zugelegt. Im Januar und Februar schloss das Institut 8.508 neue Verträge mit einer Bauspar­summe von 594,3 Millionen Euro ab. Das Abschlussvolumen liegt damit um 23,9 Prozent über dem Vorjahreszeitraum.

Für das laufende Jahr erwartet LBS-Vorstandsvorsitzender Jan Putfarken aufgrund steigender Bauzinsen weiterhin einen positiven Trend bei den Bausparabschlüssen: „Eine Zinswende ist bereits jetzt deutlich spürbar. Für Immobilienfinanzierer wird Zinssicherung mit einem Bausparvertrag immer wichtiger werden.“

Neugeschäft 2021: Nur moderate Rückgänge durch neue Corona-Welle

Im Jahr 2021 schloss die LBS Nord 47.056 Verträge (Vorjahr: 54.162) mit einer Bausparsumme von rund 2,9 Milliarden Euro (Vorjahr 3,0 Milliarden Euro) ab. Nachdem zum Halbjahr bei den Bausparabschlüssen noch ein Plus von 6,6 Prozent in den Büchern stand, wurde das Geschäft in der zweiten Jahreshälfte von der neuen Corona-Welle gebremst. „Angesichts der erneuten coronabedingten Einschränkungen ist der leichte Rückgang der Bausparsumme von 5,3 Prozent absolut im Rahmen. Unsere digitalen Abschluss-, Betreuungs- und Serviceprozesse haben das persönliche Beratungsangebot gut ergänzen können“, erklärt Putfarken.

Impulse durch neuen Finanzierertarif

Besonderen Schub für das künftige Bausparneugeschäft verspricht sich die LBS Nord vom neuen Finanzierertarif „MeinZuhause“, der seit drei Monaten auf dem Markt ist: „Mit einem Sollzins von nur 1,25 Prozent ist dieser Tarif ideal für alle, die Eigenkapital für Wohneigentum aufbauen oder direkt finanzieren möchten“, betont LBS-Vertriebsvorstand Maik Jekabsons. Das neue Angebot werde sehr gut angenommen und mache bei den Finanzierertarifen bereits ein Drittel aller Abschlüsse aus.

Künftige Potenziale für das Bausparen erschließen sich nach Jekabsons Einschätzung außerdem durch die geplante Energiewende im Gebäude­bereich: „Gerade kleinere Darlehenssummen für die energetische Sanierung lassen sich mit einem Bausparvertrag besonders gut finanzieren. Das bestätigen auch Verbraucherschützer immer wieder.“

Punktlandung im Kreditgeschäft

Mit dem Kreditgeschäft zeigten sich beide Vorstände zufrieden. Stark gefragt waren wieder Sofortdarlehen für den Bau und Kauf von Immobilien und für Modernisierungsmaßnahmen. Die LBS Nord vermittelte 2021 ein Volumen von 556,9 Millionen Euro an außerkollektiven Krediten (Vorjahr: 619,4 Millionen Euro). „Damit ist uns eine ausgewogene Balance zwischen Kreditvergabe und Risikoorientierung gelungen und wir liegen im Kredit­geschäft über Plan“, betont Putfarken. Darüber hinaus wurde eine Kredit­summe von 259,4 Millionen Euro (+ 9,4 Prozent) an die Sparkassen vermittelt.

In die ersten beiden Monate des Jahres 2022 startete die LBS Nord mit einem zweistelligen Plus und vergab außerkollektive Darlehen in Höhe von 117,4 Millionen Euro (+ 13,7 Prozent). „Die Finanzierungen sind eine wichtige Säule unseres Geschäftsmodells und werden auch im laufenden Jahr einen wesentlichen Beitrag zu einem guten Ergebnis leisten“, erwartet Putfarken.

Weiterhin hohes Preisniveau auf dem Immobilienmarkt

Die starke Nachfrage nach Finanzierungen zeige, so der LBS-Chef weiter, dass auch höhere Immobilienpreise die Käufer nicht abschrecken. Zwar seien laut einer Untersuchung von empirica die Preise für gebrauchte Reihenhäuser und Doppelhaushälften in Niedersachsen seit 2018 im Schnitt um 13 Prozent pro Jahr gestiegen. „Entscheidend ist derzeit für viele Immobilieninteressenten, wie sie die wachsende Eigenkapitalhürde nehmen können“, erklärt der LBS-Vorstandsvorsitzende. Hierfür sei Bausparen mit staatlicher Förderung ein wichtiger Baustein.

LBS-Immobiliengesellschaft erzielt Rekordumsatz

Auch die mit der LBS West gemeinsame Tochtergesellschaft LBS Immobilien GmbH NordWest profitierte im Jahr 2021 vom anhaltenden Trend zu den eigenen vier Wänden. Sie vermittelte mit ihren Sparkassenpartnern in Niedersachsen und Berlin insgesamt 3.405 Häuser, Wohnungen und Grundstücke mit einem Kaufwert von 1,0 Milliarden Euro. Mit diesem Rekordwert stieg ihr Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 26,1 Prozent.

Solider Kurs in der Niedrigzinsphase

Mit einem Betriebsergebnis nach Steuern von 5,9 Millionen Euro hat die LBS Nord das Jahr 2021 deutlich über Plan abgeschlossen. Der Ertrag des Instituts stieg im Vergleich zum Vorjahr um 15,7 Prozent.

Unter den schwierigen Rahmenbedingungen der Niedrigzinsphase habe die LBS Nord auch 2021 einen soliden Sparkurs verfolgt und wie in den Vorjahren ein positives Ergebnis erzielt: „Im vergangenen Jahr konnten wir unseren Verwaltungsaufwand weiter um 7,2 Prozent senken. Zudem hatten wir durch unsere verantwortungsvolle Kreditvergabe keine besonderen Ausfälle zu verzeichnen, was sich positiv auf unser Risikoergebnis ausgewirkt hat“, erklärt LBS-Chef Putfarken, der seit Beginn 2021 zusammen mit Maik Jekabsons den neuen Vorstand des Instituts bildet.

Auszeichnung für „zukunftsfähige Arbeitskultur“

Intern hat sich die LBS Nord weiter auf die Zukunft ausgerichtet. Dazu hat sie sich einem zweijährigen Audit der „Initiative Neue Qualität der Arbeit“ (INQA) unterzogen, die vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales getragen wird. Für ihre Aktivitäten zur Förderung einer motivierenden und gesundheitsorientierten Unternehmenskultur wurde der LBS Nord im vergangenen Jahr das Gütesiegel „Zukunftsfähige Arbeitskultur“ verliehen.

Für das Institut steht derzeit ein weiteres Zukunftsprojekt auf der Tages­ordnung: Ein möglicher Zusammenschluss mit der LBS West. „Wir befinden uns gerade in der Sondierungsphase, die Projektarbeit in beiden Häusern gestaltet sich konstruktiv und ergebnisorientiert“, berichtet LBS-Nord-Vorstandsvorsitzender Putfarken.

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