Informationen zum Festival und Kartenverkauf unter www.sønderjysk-kagefestival.dk/de und www.visitsonderjylland.de/tourist/erlebnisse/so-schmeckt-sonderjylland/kuchenfestival-tonder
Die jütländische Kaffeetafel ist vielen aus dem gleichnamigen Roman von Siegfried Lenz bekannt. Mit dem Kuchenfestival möchte die Region Sønderjylland auf die lange Backtradition Süddänemarks aufmerksam machen und Wissen über die Geschichte der südjütländischen Kaffeetafel vermitteln. Die Tradition der Kaffeetafel hat Ihren Ausganspunkt im dänischen Freiheitskampf. Nach dem Krieg von 1864 fiel Südjütland unter deutsche Herrschaft, was vielen dänisch gesinnten Südjütländern missfiel. Sie trafen sich in Versammlungshäusern und sangen dänische Lieder, auch wenn der Gesang offiziell verboten war. Die deutschen Behörden wollten den Versammlungshäusern keine Schankgenehmigung erteilen, so dass die Treffen nicht mit dem traditionellen Kaffeepunsch beschlossen werden konnten. So trafen sich die Dänen fortan zum Kaffee. Dafür brauchte man keine Schankgenehmigung, und die Deutschen konnten die dänisch gesinnten Reden und Lieder an der reich gedeckten Kuchentafel nicht verhindern. Weil die Versammlungshäuser aber nicht für so viele Menschen backen konnten, brachten einige der Teilnehmer etwas mit und mit der Zeit entbrannte ein regelrechter Backwettstreit unter den Hausfrauen. Bis heute besteht eine südjütländische Kaffeetafel aus mindestens 21 verschiedenen weichen („bløde“) trockenen (tørre) und harten (hårde) Kuchen, Torten und Gebäck.
Das Sønderjysk Kagefestival ist eine Kooperation zwischen Destination Sønderjylland, Rømø-Tønder Turistforening, Tøndermarsk Initiativet, Vores Marsk, EUC Syd Tønder und Tønder Handelstandsforening. Die Entwicklung des Festivals wurde vom Kulturfonds der Region Süddänemark gefördert.
Informationen zur Region unter www.visitsonderjylland.de.
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