Das durch Bundesumweltministerin Steffi Lemke vorgestellte Eckpunktepapier für das „Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz“ berücksichtigt die Klimaschutzleistung nachhaltiger Holzverwendung nur in unzureichender Weise und lässt regionale Ressourcennutzung außer Acht, lautet die Kritik von Denny Ohnesorge, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Holzindustrie (HDH). Ohnesorge sieht Nachbesserungsbedarf bei dem Vorhaben: 

„Unsere Wälder erfüllen wichtige Funktionen im Klimaschutz, und deren Ausbau ist grundsätzlich zu begrüßen. Kritisch beurteilen wir jedoch die im Zuge des Aktionsprogramms drohenden Stilllegungen und Einschlagsbeschränkungen sowie die Nichtberücksichtigung der Klimaschutzleistung des Holzes.

Der Wald kann seiner Funktion als Klimaschützer effektiver nachkommen, wenn er einerseits nachhaltig und klimaresilient bewirtschaftet wird und andererseits seinen Beitrag zum Klimaschutz durch Holzverwendung leisten kann. Die aktuelle geopolitische Entwicklung führt nur zu klar vor Augen, wie wichtig dafür regionale Wertschöpfung ist. An diesen Realitäten orientiert müssen auch die entsprechenden politischen Weichen gestellt werden. Wir brauchen eine Rohstoffstrategie Holz, die langfristige Ziele und ökologisch-industrielle Maßnahmen zur Sicherung der Rohstoffversorgung definiert. Die Klimaschutzleistung der aktiven Waldbewirtschaftung und Holzverwendung sollte angemessen honoriert werden, um deren Beitrag zu sichern.“

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Der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie (HDH) vertritt die wirtschaftlichen, politischen und technischen Interessen der Holzindustrie mit rund 200.000 Beschäftigten und einem Gesamtumsatz von ca. 42,2 Mrd. Euro. Dabei erstreckt sich das Spektrum über die gesamte Wertschöpfungskette entlang des Werkstoffes Holz: von der Sägeindustrie, der industriellen Holzbe- und -verarbeitung über die Möbelindustrie bis hin zum Bauen mit Holz sowie der Holzpackmittelindustrie. Alle vertretenen Interessen vereint der Einsatz für den natürlichen und vielfältigen Werkstoff Holz.

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