Nachdem verschiedene adventistische Organisationen und Institutionen eine Zusammenarbeit im Hinblick auf die Hilfe für aus der Ukraine geflüchtete Menschen vereinbart haben, ist diese Hilfe jetzt angelaufen.

Nothilfe in der Ukraine und den Nachbarländern

Das Team von ADRA Deutschland arbeitet mit den ADRA-Partnerbüros in der Ukraine den europäischen Nachbarländern zusammen. In der Ukraine koordiniert ADRA von zwei Standorten aus (Mariupol und Slovansk) die Nothilfe im Land. In schwer zugänglichen Gebieten werden die Menschen über digitale Medien und Telefon psychologisch und seelsorgerlich betreut. Für viele Menschen, die die beschwerliche Flucht über die Grenze geschafft haben, dient zum Beispiel der Bahnhof im polnischen Przemysl als erster sicherer Ort, an dem Kraft geschöpft werden kann. ADRA verteilt dort und an anderen Orten Nahrungsmittel und Willkommenspakete mit warmer Kleidung, damit die Geflüchteten mit dem Notwendigsten versorgt sind. Auch Gutscheine für Dinge des täglichen Bedarfs werden verteilt.

Adventistische Einrichtungen in Deutschland helfen Geflüchteten

Die Theologische Hochschule Friedensau (ThHF) bereitet sich derzeit vor, in den nächsten Tagen eine größere Gruppe von Flüchtlingen in Möckern und auf dem Campus unterzubringen. Friedensau steht in Kontakt zu Studierenden, Mitarbeiterinnen und Alumni der adventistischen Partneruniversität in Bucha (einem Vorort von Kiew), die sich in die Westukraine haben retten können und nun Zuflucht suchen. Etwa 40 Personen können in Friedensau, die weiteren in der näheren Umgebung untergebracht werden. Drei Lehrerinnen mit ihren Kindern sind inzwischen in Friedensau eingetroffen.

Das Schulzentrum Marienhöhe in Darmstadt unterstützt die Adventgemeinde Darmstadt-Marienhöhe bei der Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine und ist bereit, die Aufnahme von weiteren Flüchtlingen zu ermöglichen.

Die Tagungsstätte Bergheim Mühlenrahmede (Altena/NRW) hat ebenfalls die ersten Geflüchteten aufgenommen.

Das Advent-Wohlfahrtswerk e.V., ADRA, die Theologische Hochschule Friedensau, die adventistische Freikirche sowie Vertreter des Arbeitskreises „Russischsprachige Adventisten in Deutschland“ haben sich in einer Steuerungsgruppe organisiert, um das Aktionsbündnis „Gemeinsam für Flüchtlinge“ zu reaktivieren, damit nachhaltige Flüchtlingshilfe geleistet werden kann. (Näheres siehe APD-Meldung vom 1. März https://www.apd.info/2022/03/01/adventisten-in-deutschland-helfen-fluechtlingen-aus-der-ukraine/)

Das Medienhaus Hope Media wird am kommenden Sonntag, den 6. März 2022, um 21 Uhr eine Live-Sendung „Hope für die Ukraine“ auf Hope TV ausstrahlen. Darin werden u. a. Vertreter verschiedener ADRA-Büros zugeschaltet sein.

ADRA vermittelt Hilfsangebote

Wer gemeinnützige Einrichtungen kennt, die Unterkünfte bereitstellen können oder Fahr- oder Begleitdienste für Geflüchtete übernehmen kann, ist eingeladen, sich bei ADRA über das Kontaktformular auf der Webseite https://adra.de/nothilfe-ukraine-formular/ zu melden. Weitere Informationen zum Einsatz von ADRA in der Ukraine gibt es auf der Webseite https://adra.de/nothilfe-ukraine/.

ADRA-Spendenformular: https://adra.de/spendenformular/

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