Die Ampelkoalition hat sich nach Medienberichten auf eine Verdoppelung des Heizkostenzuschusses für Wohngeldempfänger geeinigt. Damit wird eine zentrale Forderung der sozial orientierten Wohnungswirtschaft umgesetzt. Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW, hatte gestern bei einer Anhörung im Deutschen Bundestag als einziger Vertreter der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft eine Verdoppelung des Zuschusses gefordert. Einpersonenhaushalte bekommen also künftig 270 statt 135 Euro Zuschuss, Zweipersonenhaushalte 350 Euro und jedes weitere Haushaltsmitglied 70 Euro. Angesichts explodierender Fernwärmepreise ist aber zusätzlich eine Entlastung für Fernwärmekunden notwendig.

Dazu GdW-Präsident Axel Gedaschko:

„Die angekündigte Verdoppelung des Heizkostenzuschusses ist ein extrem wichtiges Signal angesichts immer weiter steigender Energiekosten. Wir als sozial orientierte Wohnungswirtschaft hatten die Verdoppelung eingefordert, damit Menschen mit geringen Einkommen angesichts ausufernder Heizkosten wirklich wirksam unter die Arme gegriffen wird. Viele Haushalte in Deutschland werden dank dieser notwendigen Maßnahme ein wenig ruhiger schlafen können. 

Fernwärmekunden sind aber in besonderem Maße von den explodierenden Fernwärmepreisen betroffen. Mehrbelastungen von 150 bis 200 Euro monatlich und mehr sprengen hier den finanziellen Rahmen vieler Haushalte komplett. Für die Empfängerhaushalte von Fernwärme ist deshalb als ergänzende Lösung ein individueller Anspruch auf Ausgleichszahlungen notwendig, die den Betrag der teils enormen Preissteigerungen für die betroffenen Haushalte kompensieren. 

Notwendig ist angesichts der anhaltenden finanziellen Belastung bei den Energiekosten zudem eine langfristige Lösung beim Wohngeld. Dazu bietet sich die Wiedereinführung der Heizkostenkomponente an, die bereits 2009 und 2010 aufgrund steigender Energiepreise eingeführt wurde. Insgesamt müssen die Beratungen zur Einführung einer Klimakomponente beim Wohngeld und einer vollständigen Angleichung der Systeme von Wohngeld und Kosten der Unterkunft aufgenommen und noch in diesem Jahr verabschiedet werden. Ein kurzfristiges Löcherstopfen ist zwar bisweilen notwendig, beseitigt das Problem aber nicht nachhaltig.“

Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen vertritt als größter deutscher Branchendachverband bundesweit und auf europäischer Ebene rund 3.000 kommunale, genossenschaftliche, kirchliche, privatwirtschaftliche, landes- und bundeseigene Wohnungsunternehmen. Sie bewirtschaften rd. 6 Mio. Wohnungen, in denen über 13 Mio. Menschen wohnen. Der GdW repräsentiert damit Wohnungsunternehmen, die fast 30 Prozent aller Mietwohnungen in Deutschland bewirtschaften.

 

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