Zum neuen Energie-Entlastungspaket der Bundesregierung mit Blick auf die Preisexplosionen sagt Ralph Bührig, Hauptgeschäftsführer des Handwerkskammertages Land Brandenburg: „Es sollte ein großes Entlastungspaket werden. Herausgekommen sind nur kleine Schritte, die die Probleme unserer Betriebe nicht ausreichend berücksichtigen. Zwar stimmt die Richtung, da die Senkung der Energiesteuer auf Kraftstoffe auch kleinen und mittleren Unternehmen des Handwerks sofort hilft. Aber die temporäre Begrenzung im vorgesehenen Umfang reicht nicht aus.  

Inakzeptabel ist, dass durch die Auszahlung des Energiegeldes über die Löhne erneut eine staatliche Aufgabe auf die Betriebe abgewälzt wird. Das sorgt bei den Unternehmen wieder für zusätzlichen Aufwand und Kosten. Die Anpassung von Lohnabrechnungen gibt es nicht zum Nulltarif! 

Notwendig sind langfristige Perspektiven für unsere Betriebe. Denn Planbarkeit, trotz der sich weiter drehenden Preisspirale, ist für den Mittelstand unverzichtbar. Auch vermissen wir ein Bekenntnis der öffentlichen Hand, bei ihren Aufträgen verbindlich Preisgleitklauseln zuzulassen. Stattdessen werden unsere Betriebe mit den Teuerungen allein gelassen. Diese Risikoverteilung ist nicht fair.“

Über den Handwerkskammertag Brandenburg

Der Handwerkskammertag Brandenburg ist ein Zusammenschluss der Handwerkskammern Cottbus, Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg und Potsdam. Er vertritt die Interessen von rund 40.000 Handwerksbetrieben und ihren mehr als 160.000 Beschäftigten, die jährlich einen Umsatz von knapp 14 Milliarden Euro erwirtschaften.

Der Handwerkskammertag setzt sich für die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen der Handwerksbranche im Land Brandenburg ein und bündelt die Kräfte und Gemeinsamkeiten des Handwerks.

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