Vor Anpfiff sendeten beide Teams gemeinsam ein Zeichen für den Frieden, bevor es dann um wichtige Punkte in der Gruppenphase ging. Auf der Bank saßen dieses Mal Bob Hanning und Volker Zerbe, da das Gespann Siewert/Rinderle weiterhin aufgrund von Corona-Infektionen fehlte. Die Füchse waren von Anfang an gut im Spiel, Lasse Andersson war es, der hellwach agierte und beim 7:3 (9.) schon seinen vierten Treffer markierte. In der 11. Minute feierte Nicholas Schley am Kreis Premiere bei den Profis, der A-Jugendliche kam für Marsenic, der zwei Minuten auf der Bank platznehmen musste. Der Serbe sah in der 20. Minute dann schon seine zweite Zeitstrafe und musste fortan kürzertreten. Die Spanier hatten die gesamte Halbzeit keinen wirklichen Zugriff in der Abwehr, sodass die Füchse frei agieren konnten und bis zur Pause 20 Tore erzielten. Doch auch die Berliner standen hinten nicht so kompakt wie gewohnt, was sich in 16 Gegentreffern widerspiegelte. Milos Vujovic, Lasse Andersson und Jacob Holm konnten jeweils vier Tore erzielen und waren beste Torschützen in Durchgang Eins.
Bis zur 39. Minute lief es für die Füchse so weiter, dann kam der Bruch. Mijajlo Marsenic musste nach seiner dritten Zeitstrafe auf die Tribüne und die Berliner kassierten einen 1:5-Lauf. So kamen nicht nur die Heimfans zurück, sondern auch Irun. Es stand nur noch 28:27 aus Sicht des Bundesligisten. Doch wenn man den Auswärtssieg an kleinen Szenen ausmachen möchte, dann an einer wie dieser: Viran Morros erkämpfte sich in der Abwehr vorne auf der Spitze den Ball und traf zum 29:27 ins leere Tor (46.). Fabian Wiede tankte sich durch, hatte zuvor nicht das Wurfglück im Spiel und konnte dennoch zum 30:20 einnetzen (49.). Und auch Dejan Milosavljev konnte seinen Beitrag leisten und hielt den fälligen Strafwurf knapp zehn Minuten vor Schluss. So setzten sich die Füchse wieder ab und führten kurz vor Abpfiff mit vier Toren. Die torreiche Partie endete mit dem 35:32 für die Füchse Berlin und dem achten Sieg im neunten Spiel. Gegen den Tabellenführer Wisla Plock geht es im Gruppenfinale am kommenden Dienstag (20.45 Uhr) dann um den Gruppensieg. Den direkten Vergleich im Hinspiel gewannen die Füchse. Erfreulich: Nicholas Schley durfte bei seiner Premiere bei den Profis im Europapokal gleich mit einem Tor glänzen.
Bidasoa Irun – Füchse Berlin 32:35 (16:20)
Irun: Menéndez (4 Paraden), Sierra (2 Paraden), Aguinagalde 2, Cavero 10, Fernandez 2, Furundarena 2, Marcos 2, Odriozola 7, Rivera 3, Rodriguez 3, Santano 1
Berlin: Milosavljev (5 Paraden, 1 Siebenmeter), Genz (3 Paraden), Andersson 9, Chrintz 1, Drux 1, Holm 4, Langhoff 2, Lindberg 5, Marsenic 4, Morros 1, Schley 1, Vujovic 4, Wiede 3
Bob Hanning: „Wir wussten, dass es bei zwei Spielen innerhalb von 48 Stunden und dann gegen eine Mannschaft, die nahezu in Bestbesetzung spielt, schwierig wird. Ich finde, wir haben eine herausragende erste Halbzeit gespielt. Wir haben vorne nah am Optimum gespielt. Trotzdem haben wir noch ein zwei Nachlässigkeiten. In der zweiten Halbzeit, auch durch die Rote Karte von Marsenic und das Fehlen von Johan Koch war es eine Extremsituation und man hat den Verschleiß der Spieler gemerkt. Es war eine unglaubliche Energieleistung und haben das dann sehr gut gelöst. Ich werde die Mannschaft jetzt zu meinem Ausstand einladen und wir freuen uns gemeinsam über diesen Sieg.“
Fabian Wiede: „Es war wie erwartet ein hartes und umkämpftes Spiel. Wir haben vor allem im Angriff gute Lösungen gefunden und so gut wie jeden Ball im Tor untergebracht. Hinten bekommen wir aber zuviele Gegentore, das war etwas lückenhaft.“
Füchse Berlin Handball GmbH
Markgrafenstr. 34
10117 Berlin
Telefon: +49 (30) 20916876
Telefax: +49 (30) 20916878
http://www.fuechse.berlin/o.red.r/home.html
Presse/Neue Medien
Telefon: +49 (30) 2091-6876
E-Mail: presse@fuechse.berlin