„Wir haben nur noch die Ware, die in den Lägern liegt. Aus anderen Ländern wie Brasilien kann nur begrenzt Ware beschafft werden“, erläutert Ehlers. Dies treibt die Futterpreise für Geflügel- und Milchviehhalter ebenso wie für Landwirte mit Bioerzeugung in die Höhe. Dazu kommen explodierende Energie- und Betriebskosten für Landwirte, Futterproduzenten und Lebensmittelwirtschaft. Aufgrund der weggebrochenen Rohstoffbasis bleibt den Landwirten und der Futterwirtschaft nur die Möglichkeit, auf alternative Futterkomponenten zurückzugreifen. Deshalb werden in Kürze viele Landwirte und Unternehmen der Verarbeitung aus der ohne-Gentechnik-Produktion aussteigen müssen. Ehlers weiter: „Der vollständige Verzicht auf eiweißreiche Futterkomponenten ist keine Alternative. In der Konsequenz wäre die Versorgungssicherheit der Bevölkerung gefährdet.“
Die deutsche Agrar- und Ernährungswirtschaft muss sich auf die Rohstoffengpässe einstellen. „Gegenwärtig müssen rationale Entscheidungen getroffen werden, die uns durch diese Zeit bringen und die Versorgung mit Lebensmitteln sicherstellen. Hier setze ich auf Verständnis bei Lebensmittelhandel und Verbrauchern“, so Ehlers.
Der DRV vertritt die Interessen der genossenschaftlich orientierten Unternehmen der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft. Als wichtiges Glied der Wertschöpfungskette Lebensmittel erzielen die 1.729 DRV-Mitgliedsunternehmen in der Erzeugung, im Handel und in der Verarbeitung von pflanzlichen und tierischen Erzeugnissen mit rund 92.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 68 Mrd. Euro. Landwirte, Gärtner und Winzer sind die Mitglieder und damit Eigentümer der Genossenschaften.
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