Die berufliche Ausbildung muss weiter in den Fokus der Berufswahl rücken. Das fordert Johannes Ullrich, Präsident der Handwerkskammer Freiburg, anlässlich der Woche der Ausbildung. „Gerade im Handwerk bieten sich viele spannende, abwechslungsreiche und zukunftssichere berufliche Perspektiven – alle Jugendlichen sollten sich deshalb bei der Berufswahl mit den Möglichkeiten einer beruflichen Ausbildung auseinandersetzen.“ Klimaschutz, Energie- und Mobilitätswende, Lebensqualität mit und ohne Handicap, regionale Versorgung mit Produkten und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs und der Gesundheitsgewerke – das Handwerk und seine Fachkräfte setzen in allen Zukunftsfeldern ihre Akzente. „Das Handwerk ist der Zukunftsgestalter“, so Ullrich.

Alle Informationen rund um die Karrierechancen des Handwerks finden die Jugendlichen etwa auf der Webseite handwerk.de. Mit dem digitalen „Berufe-Checker“ erfahren sie ganz einfach per Messengerdienst, welcher Ausbildungsberuf im Handwerk am besten zu den eigenen Fähigkeiten und Vorlieben passt. „Wer die Optionen dann ausprobieren will oder schon genau weiß, welcher Beruf der richtige ist, wird in unserem Lehrstellen-Radar fündig“, ergänzt Ullrich. In der App „Lehrstellen-Radar“ und der Online-Lehrstellenbörse der Handwerkskammer Freiburg sind viele passende Praktikums- und Ausbildungsplätze in der Region gelistet. Weitere Informationen gibt es unter www.lehrstellenradar.de oder www.hwk-freiburg.de/lehrstellenboerse.

Auch Eltern sollten umdenken

Ullrich fordert nicht nur die Jugendlichen auf, beim Thema Ausbildung offen zu bleiben. „Auch die Eltern sollten sich der Karrierechancen des Handwerks bewusst sein – und nicht bremsen, wenn der Nachwuchs sich für eine handwerkliche Ausbildung interessiert.“ In kaum einem anderen Wirtschaftsbereich sind hochmoderne, verantwortungsvolle Tätigkeiten so eng mit direktem Kundenfeedback und sichtbaren Ergebnissen verknüpft wie im Handwerk. Und dennoch scheint die Wertschätzung der Berufe nicht ihrem eigentlichen Stellenwert zu entsprechen. „Hier stimmt was nicht“, kommentiert Ullrich mit den Worten der aktuellen deutschlandweiten Imagekampagne des Handwerks. „Es muss endlich in den Köpfen ankommen, dass eine berufliche Ausbildung genauso viel wert ist wie eine akademische“, fordert der Kammerpräsident. Die Woche der Ausbildung sei ein geeigneter Anlass, sich damit auseinanderzusetzen.

Offene Lehrstellen melden

Auch Betriebe motiviert der Kammerpräsident, das Engagement für die Ausbildung im eigenen Unternehmen weiter hoch zu halten. „Das ist nach wie vor der beste Weg, die passenden Fachkräfte für den Betrieb zu finden.“ Freie Ausbildungsplätze können ganz unkompliziert online in die Lehrstellenbörse der Handwerkskammer eingetragen werden. Unter www.hwk-freiburg.de/lehrstellenboerse können die Online-Börse und das Lehrstellen-Radar mit nur wenigen Klicks befüllt werden.

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