Die Zahl der Geflüchteten aus der Ukraine, die in Baden-Württemberg ankommen, steigt. Entsprechend werden die Plätze in den Landeserstaufnahmestellen (Lea) in Ellwangen und Meßstetten nach und nach belegt. Die Caritas Rottenburg-Stuttgart fährt in ganz Württemberg ihre konkreten Hilfe-Angebote hoch. „Bis vor einer Woche waren wir noch stark damit beschäftigt, uns mit den Landkreisen, der Diözese und den Kirchengemeinden abzustimmen und uns auf die Ankunft der Flüchtlinge vorzubereiten. Unser Ziel war es, umfassende Hilfe vorzubereiten und Doppelstrukturen zu vermeiden“, so Caritasdirektiorin Dr. Annette Holuscha-Uhlenbrock. „Nun sind die Menschen aus der Ukraine da und unsere Caritas-Hilfestrukturen arbeiten auf Hochtouren.“

Die Caritas ist diözesanweit grundständig in die Versorgung der Menschen aus der Ukraine eingebunden. So haben die Caritas-Regionen und ihre Mitglieder bereits Geflüchtete in ihren Einrichtungen aufgenommen, hier kamen Familien, unbegleitete Minderjährige oder Menschen mit Behinderung unter. Generell bündeln die Caritas-Regionen und die Mitglieder ihre Ressourcen und Kopmetenzen, das Engagement reicht bis zur Vermittlung von Dolmetschern oder psychosozialer Betreuung, um so die nun ankommenden Menschen zu unterstützen.

So sind die Caritas-Mitarbeitenden beispielsweise in der Lea in Ellwangen in die Versorgung der Ankommenden eingebunden. Drei Caritas-Mitarbeitende koordinieren die große Anzahl an Ehrenamtlichen, die in der Lea im Einsatz sind. Viele Freiwillige – auch ukrainisch- und russischsprechende – agieren auf dem Lea-Gelände als Lotsen und zeigen den Weg zu Deutschkursen oder Kinderbetreuung. Andere ehrenamtliche Mitarbeitende bieten Deutschkurse an oder sortieren gespendete Kleidung in der Kleiderkammer. Eine Kinderkrankenschwester, die freiwillig im Einsatz ist, wirft im Babyzimmer einen Blick auf die Kleinsten und unterstützt etwa beim Baden. Diese Arbeit mit Flüchltlichen aus der Ukraine der Caritas-Region Ost-Württemberg unterstützt die Diözese Rottenburg-Stuttgart mit 10.000 Euro.

In enger Zusammenarbeit mit der Diözese, den Dekanaten und Kirchengemeinden werden weitere Unterstützungsangebote und praktische Hilfen für die ankommenden Menschen angeboten. So wurde die von der Diözese finanziell getragene Kirchliche Wohnrauminitiative in allen neun Caritas-Regionen aktiv, um Wohnraum auch für Ukrainerinnen und Ukrainer vor Ort vermitteln zu können. Die Caritas tritt hier als Mieterin von leerstehendem Wohnraum auf und vermietet die Räumlichkeiten weiter. Im Rahmen des Projekts "TürÖFFNER" hat die Caritas-Region Biberach-Saulgau vom Landkreis den Auftrag erhalten, die Akquise von Wohnraum zu übernehmen. Unter dem Namen CaDiFa (Caritas in der Flüchtlingsarbeit) betreuen Caritas-Hauptamtliche in der gesamten Diözese Freiwillige, die an verschiedenen Orten im Einsatz sind.

Für Soforthilfe in Form von Lebensmitteln oder Hygieneartikel oder auch Dolmetscherdienste bittet die Caritas um Spenden unter:

Caritasverband Rottenburg-Stuttgart
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BFSWDE33STG bei der Bank für Sozialwirtschaft.

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