„Die Folgen des Krieges in der Ukraine gehen weit über die Landesgrenze und Europa hinaus. Während Millionen von Menschen aus der Ukraine zur Flucht gezwungen werden, kommen gleichzeitig wichtige Getreide- und Öllieferungen an Länder wie den Jemen zum Erliegen. Um eine weitreichende Hungerkatastrophe im Jemen zu verhindern, müssen jetzt genügend finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt werden“, sagt Aaron Brent, CARE-Länderdirektor im Jemen.
Der humanitäre Bedarf für den Jemen, den die Vereinten Nationen erheben, war im vergangenen Jahr nur zu knapp 61 Prozent finanziert. Rund 11 Prozent dieser Summe wurden von der deutschen Regierung beigetragen. In Anbetracht der katastrophalen Lage muss die deutsche Regierung in diesem Jahr ihren Beitrag weiter erhöhen, um auf die drohende Hungerkatastrophe zu reagieren.
„Im Jemen herrscht eine der größten humanitären Krisen weltweit. Ende des Monats jährt sich der Krieg im Land zum siebten Mal. Die Menschen haben schlichtweg keine Reserven mehr. Insbesondere für Frauen und Mädchen fehlen Einkommensmöglichkeiten und Perspektiven, daher steigt das Risiko, dass sie sich etwa für sexuelle Dienste anbieten, um überleben zu können“, warnt Brent.
CARE arbeitet seit 1992 im Jemen. Aktuell erreicht die CARE-Hilfe jährlich rund 2,8 Millionen Menschen in 14 Regierungsbezirken. CARE unterstützt Frauen, Kinder und Männer im Jemen mit Lebensmitteln, der Versorgung mit sauberem Wasser und anderen Hygienemaßnahmen. Gleichzeitig fördert CARE insbesondere die Gesundheit und wirtschaftliche Ausbildung von Frauen und Mädchen.
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