Apotheker*innen meldeten an die AMK vor allem Qualitätsmängel von Arzneimitteln sowie unerwünschte Arzneimittelwirkungen, einschließlich Medikationsfehler und Verdachtsfälle auf einen Arzneimittelmissbrauch.
Die AMK-Geschäftsstelle erhielt in 2021 rund 700 Reklamationsmuster aus Apotheken, die von den Mitarbeiter*innen der AMK geprüft wurden. Bei 14 Prozent der Reklamationsmuster veranlasste die AMK eine weitergehende Untersuchung im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e. V. (ZL). In rund jeder fünften Laboruntersuchung des ZL wurde der Verdachtsfall bestätigt.
Um die Apothekenteams zu informieren, veröffentlichte die AMK 2021 zudem mehr als 280 Risikoinformationen, inklusive Rote-Hand-Briefe und Stellungnahmen. Rund 200 dieser Nachrichten bezogen sich auf einzelne Arzneimittelchargen, also im identischen Produktionsvorgang hergestellte Arzneimittel, die beispielsweise aufgrund eines Qualitätsmangels vom pharmazeutischen Unternehmer zurückgerufen werden mussten.
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