Werte wie Fairness
Es gibt Fairplay im Sport und fair gehandelte Lebensmittel. Während hier die Regeln klar sind, ist die Frage nach einem fairen Preis schon auch mal Ansichtssache. Neu ist, dass der Begriff der Fairness auch in das Verhältnis zwischen Unternehmen und Mitarbeitenden eingezogen ist. Wo früher der Arbeitsmarkt oft nach dem Angebot-und-Nachfrage-Gesetz geregelt wurde, spricht man heute vermehrt über Werte. Werte wie Fairness. Aus Sicht von Mitarbeitenden geht es sicherlich vorrangig um die Fairness des Unternehmens als Arbeitgeber. Arbeitnehmer legen heute zunehmend Wert auf Unternehmen, die ihren Mitarbeitenden besonders gute und faire Arbeitsbedingungen bieten. Das gilt auch, oder speziell, für Krankenhäuser, vor allem hinsichtlich der besonders umworbenen Pflegekräfte. Doch wie lassen sich faire Arbeitsbedingungen erkennen? Wie bewerten? Und wie vergleichen?
Das F.A.Z.-Institut für Management-, Markt- und Medieninformationen GmbH ist dieser Frage nachgegangen und hat dafür zu rund 17.000 Unternehmen quer durch alle Branchen Aussagen in den Bereichen Produkt und Service, Preis-Leistung, Kundenzufriedenheit, Arbeitgeber-Fairness und Nachhaltigkeit analysiert. So wird das Thema breit und umfassend bewertet. Die Datenerhebung erfolgte mittels Social Listening. Circa 438 Millionen öffentlich zugängliche online-Quellen im Netz wurden mithilfe einer speziell entwickelten Software dafür ausgewertet, zum Beispiel 53 Mio. Webseiten, 6 Mio. Foren, 4 Mio. Nachrichtenseiten, 154 Mio. Blogs sowie Pressemitteilungen und Social-Media-Kanäle. Bei der Ermittlung der fairsten Vertreter jeder Branche wurden unter anderem positive und negative Nennungen zu Themen wie Wertschätzung, Gleichberechtigung, Förderung und Fortbildung, aber auch zu sozialer und ökologischer Verantwortung gegeneinander aufgewogen. Zur besseren Vergleichbarkeit wurden die Kliniken in Deutschland schließlich noch in drei Kategorien unterteilt: gemeinnützig, öffentlich sowie universitär.
„Starkes Signal für Mitarbeitende“
Das Institut betont, dass die Auszeichnung ein Gütezeichen für hohe Standards im Unternehmen sein soll. Gegenüber Mitarbeitenden und Bewerbern könne so aufgezeigt werden, welche Arbeitgeber besonders gute und faire Arbeitsbedingungen bieten. Aus ganz Bayern konnte sich neben den Krankenhäusern der Barmherzigen Brüder lediglich eine weitere Klinik unter den Top 50 platzieren. „Das ist schon fast ein Alleinstellungsmerkmal und ein starkes Signal für bestehende sowie künftige Mitarbeitende“, freut sich Dr. Schmid-Pogarell und fügt hinzu: „Fairness ist anständiges Verhalten gegenüber anderen. Wir verbinden damit auch eine gerechte und ehrliche Haltung, ganz besonders unseren Mitarbeitenden gegenüber.“ Selbstbewusst zählt die Geschäftsführerin des Krankenhauses Barmherzige Brüder München auch einige Punkte von vielen auf, wegen derer ihr Haus in der Fairplay-Liga der gemeinnützigen Kliniken den ersten Platz erringen konnte: „Wir bezahlen unseren Mitarbeitenden attraktive und öffentlich nachvollziehbare Tarifgehälter nach AVR-Caritas, kennen nahezu jedes existierende Arbeitszeitmodell und setzen dabei auf Flexibilität und Familienfreundlichkeit und wir bieten über den Krankenhausverbund vielfältige Rotations- und Weiterbildungsmöglichkeiten an. Hinzu kommt unser Kinderbetreuungsangebot in der hauseigenen KiTa, zusätzliche freie Tage an Weihnachten, Silvester sowie privaten kirchlichen Festen und nicht zuletzt beliebte Feierlichkeiten für die ganze Dienstgemeinschaft. Außerdem tragen unsere jährlichen Geburtstagsgeschenke (Tee, Kaffee), die jeder Mitarbeitende erhält, das Fair-Trade-Siegel. Wir versuchen Fairness jeden Tag zu leben.“
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