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The Whole Life. Archives & Imaginaries
Gespräche, Installationen, Performances, Screenings, Online-Plattform

Kongress
24.–26. März 2022
Eintritt frei
Auf Englisch, meist mit deutscher Simultanübersetzung
Anmeldung via presse@hkw.de

Ausstellung
24. März –18. April 2022

Online-Plattform
wholelife.hkw.de
  
In einer Ausstellung mit installativen Fallstudien und einem dreitägigen Kongress reflektiert The Whole Life. Archives & Imaginaries Archive als Orte von Gegenerzählungen und beleuchtet die Verknüpfungen von Archiven und Gesellschaft. Künstlerische Installationen und ein vielfältiges Programm verwandeln das HKW vom 24. bis zum 26. März in einen alternativen Archivraum.  

Künstler*innen und Wissenschaftler*innen entwickeln in experimentellen Formaten und entlang konkreter Materialien alternative Erzählformen und Forschungsstrategien. Sie zeigen, wie umfassend Archive als Infrastrukturen der Konservierung hegemoniale Denkweisen fortschreiben. Zugleich wird deutlich, welche Methoden und Praktiken nötig sind, um Archive als Ressource für die Reflektion von Gegenwartsfragen und für zukünftige Wissensproduktion nutzbar zu machen.
 
In acht Installationen entfalten Künstler*innen ausgehend von ihrer Praxis eigene Strategien im Umgang mit Archivmaterial. Assaf Grubers doku-fiktionaler Film Transient Witness gibt Einblick in eine weltbekannte Kunstsammlung aus der Perspektive eines Hundes. Eine Installation von Charlotte Eifler und Clarissa Thieme zeigt anhand der Archive des UN-Kriegsverbrechertribunals in Den Haag wie digitale Technologien, Aufarbeitung und Zeugenschaft in kriegstraumatisierten Gesellschaften des ehemaligen Jugoslawien in Bezug stehen. Tony Cokes extrahiert Fragmente aus literarischen Quellen und Zeugenberichten über explizite Gewalt, u. a. während des zweiten Weltkriegs oder des Völkermords in Ruanda, und macht erfahrbar, was dies für die Politik der Erinnerung im Heute bedeutet. Auf die Dachterrasse des HKW stellen die Mobile Akademie Berlin und Death, Destruction & Dodos einen Schredder zur zeremoniellen Entsorgung von Archivalien.

Der Kongress bildet den Abschluss von Das ganze Leben. Ein Archiv-Projekt, einer Kooperation zwischen dem Arsenal – Institut für Film und Videokunst e.V. / Archive außer sich, dem Haus der Kulturen der Welt, der Pina Bausch Foundation und den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD). Ein einwöchiger Auftakt-Kongress in Dresden setzte sich im Mai 2019 mit zeitgenössischen Methoden, Ordnungen und Bedingungen von Archiven auseinander. Seit Oktober 2021 entwickelt die internationale Whole Life Academy Berlin ein nomadisches Curriculum in zehn Online-Workshops. Die Website wholelife.hkw.de spiegelt die Forschungen wider und versammelt als Online-Plattform Essays, Foto- und Videobeiträge aus dem Netzwerk des Projekts. Nutzer*innen können das Material zu dynamischen Themenclustern verknüpfen.
 
Mehr Informationen auf hkw.de/thewholelife
Pressefotos: hkw.de/pressefotos
Detaillierte Informationen zum Programm folgen in Kürze ­ ­­

Beitragende

­­­Installationen von Bini Adamczak, Nathalie Anguezomo Mba Bikoro, Chto Delat, Tony Cokes, Charlotte Eifler & Clarissa Thieme, Assaf Gruber, Mobile Akademie Berlin, Olaf Nicolai mit Nina Akhvlediani
 
Vorträge und Gespräche mit Amanda Boetzkes, Mieke Bal, Nanna Bonde Thylstrup, Başak Ertür, Avery F. Gordon, Doreen Mende, Monika Rinck, Rasha Salti, Ines Schaber, Shela Sheikh, Cornelia Sollfrank, Oxana Timofeeva, Kathryn Yusoff u. a.

Performances von Salim Bayri, Chto Delat, Euripides Laskaridis, Paula Montecinos Oliva, Markus Öhrn

Screenings mit Filmen von Walter Heynowski und Gerhard Scheumann, Mario Marret, Yugantar u.a. ­

­­Informationen zum Besuch

­­­Aktuelle Öffnungszeiten: Täglich außer Di 12–20h
 
Bitte informieren Sie sich vor dem Besuch über die aktuell geltenden Corona-Regelungen auf hkw.de/thewholelife ­

­­Partner ­­­

Ein Programm des Kooperationsverbunds aus Arsenal – Institut für Film und Videokunst e.V. / Archive außer sich, Haus der Kulturen der Welt (HKW), Pina Bausch Foundation und Staatliche Kunstsammlungen Dresden (SKD). Im Rahmen des HKW Projekts Das Neue Alphabet, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

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John-Foster-Dulles-Allee 10
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