ÄKN-Vizepräsidentin Dr. med. Marion Charlotte Renneberg hält es für sinnvoll, dass Arztpraxen neben der ärztlichen Versorgung auch Laboruntersuchungen wie PCR-Tests anbieten können.

Untersuchungen, Analysen und die Ermittlung von Laborwerten stehen in der Regel als erstes an, wenn eine Patientin oder ein Patient mit einem gesundheitlichen Problem in eine Arztpraxis kommt. „Wir benötigen diese Informationen, um den Menschen, die uns aufsuchen, helfen zu können“, sagt Dr. med. Marion Charlotte Renneberg, Vizepräsidentin der Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN). Seit Beginn der Pandemie gehört es für die im niedersächsischen Peine niedergelassene Allgemeinmedizinerin zur täglichen Routine, ihre Patientinnen und Patienten auf das SARS-CoV-2-Virus zu testen.

„Deshalb wäre es nur konsequent, Arztpraxen genauso wie Apotheken bei der Anschaffung von PCR-Testgeräten zu unterstützen“, kommentiert Renneberg die Entscheidung des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, eine finanzielle Förderung für interessierte Apotheken bereitzustellen. „Wir Hausärztinnen und Hausärzte sind für unsere symptomatischen Patientinnen und Patienten die erste Anlaufstelle“, bekräftigt die ÄKN-Vizepräsidentin. „Außerdem versorgen wir die Menschen im Anschluss an einen positiven Test medizinisch und begleiten sie im Verlauf der Infektion – da ist es doch absolut sinnvoll, die Tests gleich vor Ort in der Praxis vorzunehmen und auch auszuwerten.“ 

Ähnlich wie das Impfen, das in einer Arztpraxis ganz anders begleitet werden könne als in Apotheken, fänden Patientinnen und Patienten in der Arztpraxis nach einem positiven Test sogleich einen kompetenten Ansprechpartner, um über die Infektion, den möglichen Verlauf und anstehende Maßnahmen sprechen zu können: „Ärztin oder Arzt können sogleich mit der Behandlung beginnen“, sagt Renneberg.

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