„Die Idee für die Hauszertifizierung ist im Rahmen unserer Klausurtagung im Januar 2020 entstanden,“ erläutert Klinikleiter Markus Kieser. „Zusammen mit den Chefärzten, der Pflegedienstleitung und dem Qualitätsmanagement haben wir diese damals als strategisches Ziel vereinbart.“ Zuvor waren bereits das Brustzentrum nach Anforderungen der Deutschen Krebsgesellschaft vom unabhängigen Institut OnkoZert sowie das EndoProthetikZentrum mit dem Gütesiegel EndoCert der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie e.V. (DGOOC) ausgezeichnet worden. Der aktuellen Zertifizierung des gesamten Qualitätsmanagementsystems ging eine einjährige intensive Vorbereitungszeit voraus. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben mit großem Engagement die Voraussetzungen für die erfolgreiche Zertifizierung geschaffen,“ erklärt Qualitätsmanager Christian Fessel, und betont: „Qualitätsmanagement ist eine Teamleistung und nicht die Arbeit eines einzelnen Qualitätsmanagers.“

Alle Prozessabläufe wurden überprüft und reorganisiert sowie ein Dokumenten-, Schulungs- und Fehlermanagement aufgebaut. „Den Anforderungen der Zertifizierungsnorm unter den aktuellen politischen und finanziellen Rahmenbedingungen gerecht zu werden, war eine große Herausforderung, besonders da alle Neuerungen während des Regelbetriebs umgesetzt werden mussten“, sagt Kieser. Aber der Einsatz hat sich gelohnt und die Maßnahmen zeigen Wirkung. Bereits bei der fortlaufend durchgeführten Patientenbefragung im letzten Jahr gaben mehr als 95 Prozent der Patienten an, dass sie die GRN-Klinik Weinheim weiterempfehlen würden. „Für uns und die Zukunft der gesamten Klinik ist die Zertifizierung ein großer Erfolg“, so Dr. Lelia Bauer, ärztliche Direktorin und Chefärztin der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe, die als Leiterin des Brustzentrums bereits 2008 dessen erfolgreiche Zertifizierung erreicht hatte. „Es ist ein Beleg und eine Auszeichnung für unsere Arbeit und stärkt das Vertrauen der Patienten in unsere Klinik.“ Diese profitieren auch davon, dass die gut strukturierten Prozesse jetzt noch besser an ihre Bedürfnisse angepasst sind. Pflegedienstleiterin Sandra Riechers erläutert: „Der sogenannte Patientenpfad, also der Weg des Patienten von der Aufnahme bis zur Entlassung, wurde optimiert. Das führt zu kürzeren Wartezeiten und zu noch größerer Sicherheit durch integrierte Sicherheitschecks.“

Klinikleiter Kieser betont noch einmal den großen Einsatz aller Beteiligten: „Mein besonderer Dank geht an alle Mitarbeiter, die sich fortlaufend für das Wohl unserer Patienten einsetzen. Gerne hätten wir den Erfolg mit allen zusammen angemessen gefeiert, was leider in der momentanen Situation nicht möglich ist. Aber wir sind optimistisch, dass wir das bald nachholen können!“

Die Rezertifizierung erfolgt jetzt alle drei Jahre, dazwischen finden jährliche Überwachungsaudits statt.