• INTERFORST 2022 mit Themenschwerpunkt „Zukunft des Waldbaus“
  • Mit Online-Tools Waldschutz unterstützen
  • Klimaresiliente Wälder sind ein Fokus im Rahmenprogramm

Rund 75.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche mit Lösungen für die Forstwirtschaft – damit setzt die Internationale Leitmesse INTERFORST vom 17. bis 20. Juli 2022 auf dem Messegelände in München Maßstäbe. Ein Schwerpunkt im Ausstellungsportfolio ist der Dreiklang aus „Zukunft des Waldbaus“, „Waldumbau“ und „Waldzustand“. Denn für alle Messebesucher ist klar: Das sind die Themen für die Zukunftssicherung des Waldes.

Zukunftsorientierte Lösungen und Angebote auf der INTERFORST 2022 sorgen für erhöhte Resilienz des Waldes, unterstützen den Waldschutz und bieten einen besseren Einblick in die Wechselwirkungen im Ökosystem Wald. „Wir sehen bei unseren Ausstellern einen klaren Fokus auf der Frage der Zukunftssicherung“, betont Petra Westphal, Projektleiterin der INTERFORST. „Zahlreiche Anbieter zeigen Methoden und Lösungen auf, um auch künftig die Funktion und die Leistungen des Waldes für unser Ökosystem zu sichern.“

Eine breite Auswahl an Produkten und Konzepten etwa zum Pflanzenschutz und zur bodenschonenden Holzernte bilden die Grundlage. Diese klassischen und schon vielfach genutzten Maßnahmen – wie effiziente Pflanzverfahren oder Schadbefall-Monitoring müssen aber in Zukunft noch durch smarte digitale Lösungen verstärkt werden. Das Portfolio der INTERFORST widmet sich deshalb auch Aufgaben wie der Standortanalyse, dem Monitoring gefährdeter Bestände oder den Maßnahmen zur Etablierung zukunftsfähiger an ein wärmeres Klima angepasster Mischwälder. Hilfreich ist dabei, dass mit Online-Tools und forstspezifischen, datenbasierten Angeboten auch neue Werkzeuge verfügbar sind, mit denen der Waldbesitzer und Forstwirt noch genauer auf die Bedingungen im eigenen Wald eingehen kann.

„Wir bieten natürlich mit den klassischen Angebotsbereichen zu Walderschließung und Holzernte alles, wofür die INTERFORST schon seit langem steht – vom Setzling über Harvester zu Forwarder bis hin zur Motorsäge und vieles mehr“, erklärt Westphal und ergänzt: „Doch mit unserem Themenschwerpunkten ‚Zukunft des Waldbaus‘, ‚Waldumbau‘ und ‚Waldzustand‘ ermöglichen es wir eben auch, dass sich der Messebesucher verstärkt zur Zukunftsausrichtung informieren kann.“ Genau das sind auch die Aktivitäten, die bei den Experten im Forst schon seit geraumer Zeit verfolgt werden. Standortbezogene und ökologische Rahmenbedingungen, beispielsweise die Beschaffenheit des Bodens, werden mittlerweile genau geprüft. Für die Auswahl der Baumarten werden Herkunftsanalysen und -empfehlungen sowie Anbauversuche immer wichtiger.

Dass der Waldzustand künftig kleinflächiger begutachtet werden muss, um passende Maßnahmen zu entwickeln, bestätigen auch offen im Web zugängliche Daten- und Visualisierungstools. Der Waldzustandsmonitor, ein Projekt des Bayerischen Netzwerks für Klimaforschung, ist nur ein Beispiel.

Neben dem Angebot der Aussteller zu diesem Themenschwerpunkt bietet auch das Rahmenprogramm zahlreiche Impulse, wie sich die Forstwirtschaft auf die Zukunft einrichten kann. Auf der Sonderschau „Waldumbau“ in Halle B6 wird ein Konzept vorgestellt, wie der Baumartenwechsel in den nächsten Jahren und Jahrzehnten vorankommen muss, um stabile und klimaresiliente Wälder für die kommenden Generationen zu sichern. Im Kongress am 19. Juli nimmt Prof. Dr. Rupert Seidl Stellung zur Frage „Wie resilient ist Europas Wald“ und Prof. Dr. Andreas W. Bitter gibt Hinweise zu „Aufforstungsstrategien“. Zusätzlich dazu bietet auch das Forum am 17. Juli und am 18. Juli Vorträge, die das Thema Klimawandel und Waldbau beleuchten.

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