Seit Beginn der Corona-Pandemie dauert der Weg zum Geschäftsmeeting nur wenige Sekunden, denn er führt statt über die Autobahn oder die Bahngleise lediglich zum Schreibtischstuhl. Auch viele Veranstaltungen finden in den von Homeoffice geprägten Zeiten immer noch online statt. Bereits 2020 erkannte die Plan Software diesen Trend und setzte ihn erfolgreich bei der ersten hauseigenen virtuellen Konferenz um. Daran will man in diesem Jahr anknüpfen und geht am 27. Januar mit einer zweiten Ausgabe ins Rennen: In 2022 nicht nur mit größerem Studio und mehr externen Referenten vor Ort, sondern auch mit voller Unterstützung des Schwesterunternehmens N4. Die Veranstalter bringen für das Online-Event Experten aus den eigenen Reihen mit Vertreter:innen namhafter Unternehmen aus dem Industrie- und Automotive-Bereich zusammen, um über aktuelle Entwicklungen im B2B-Geschäft zu diskutieren – und begeistern damit im Laufe des Tages mehr als 300 zugeschaltete Teilnehmer:innen.

Den Beginn des Livestreams läutet ein 30-sekündiger Countdown ein. Kaum erscheinen die Zahlen auf den Bildschirmen, weicht dem geschäftigen Treiben im professionell eingerichteten Regiebereich hinter den Kameras eine erwartungsvolle Stille. Vor der Kamera: Die für Marketing und Corporate Development verantwortliche Dr. Darlene Whitaker in ihrer Funktion als Moderatorin. Vor der in den Farben der Unternehmensgruppe gebrandeten Studio-Wall stehend, begrüßt sie um Punkt 09:30 Uhr die Zuschauer:innen und kündigt verheißungsvoll an: “Mit der N4 an unserer Seite sind wir heute doppelt so stark.” Stark ist außerdem das Motto der Konferenz “Wie aus Ganzheitlichkeit mehr als nur ein Buzzword wird”; knüpft es doch an den Digitalisierungswettlauf an, der auch im B2B dazu führt, dass klassische Geschäftsmodelle durch ganzheitliche Plattformlösungen abgelöst werden. Zwar ist die digitale Transformation kein neues Phänomen, jedoch hält sie aktuell neue Herausforderungen und Chancen für  die Untern ehmenswelt bereit. 

Um letztere konkret zu thematisieren, haben Plan Software und N4 neben Spezialisten aus den eigenen Reihen viele hochkarätige Speaker:innen eingeladen. So geben mit Sharon Phang und Marco Beitien (Volkswagen Group Regional Afters Sales Singapore), Marc Wöhner (Siemes), Michael Weitz (The Goodyear Tire & Rubber Company), Kolja Prohl (Reifen Gundlach), Gregor Huhn (Deutsche Bahn), Andreas Hart (HYDAC), Paul Goletzko (KiM GmbH), Roland Dunker (R. Stahl), Dr. Christoph Endres (sequire technology) und Michael Marx (Marx Consulting) erfahrene Expert:innen branchenübergreifende Einblicke in konkrete Best-Practice-Lösungen.

Die Konferenz startet mit einer Begrüßung sowie einem kurzen retrospektiven Fazit zur vergangenen Ausgabe. Im Anschluss daran leitet die Moderatorin ohne Umschweife in die ersten Vorträge über. Dabei zeigt sich im Laufe des Tages ein alternierendes Setting im Livestream: Bilder der Homeoffice- oder Büro-Arbeitsplätze einiger Vortragender wechseln sich ab mit der Übertragung aus dem eigens dafür aufgebauten Studio in der Veranstaltungslocation “The Loft”. Dort treten im Rahmen der hybriden Vortragsreihe mehrere interne und externe Referenten vor die Kamera und beantworten in Echtzeit die über einen Chat gestellten Fragen aus dem Publikum. Größenmäßig übersteigt die diesjährige Konferenz die erste Ausgabe gleich zweifach. Nicht nur die Studiowand hat  mit 9×3 Metern deutlich größere Dimensionen als vor zwei Jahren, auch den Pool an Referent:innen hat man ausgeweitet. 

Der Vormittag steht überwiegend im Zeichen kundenorientierter Topics; was die Zahl der Teilnehmenden bereits in den Morgenstunden signifikant in die Höhe treibt. Eine thematische Punktladung macht Andreas Hart, Head of e-Commerce bei HYDAC, indem er in seinem Remote-Beitrag erklärt, warum Kundenzentrierung auch im B2B-Business lohnend ist. Denn wer  “die Stimme des Kunden hört”, kann nicht nur das Gewinnpotenzial  steigern. Ein Paradigmenwechsel von der Produkt- zur Kundenorientierung kann innerhalb eines kompetitiven Marktes außerdem für immense Wettbewerbsvorteile sorgen. Während Paul Goletzko, Senior UX Designer bei der KiM GmbH, daran anknüpfend die Relevanz von User Experience und Usability praxisnah illustriert, macht Marc Wöhner am Beispiel des 3D-Konfigurators 8MF1 eindrucksvoll das Potenzial durchgängiger Prozesse deutlich: “Für die Abwicklung einer Bestellung hat unser Vertrieb früher ein bis drei Tage gebraucht; dank durchgängiger Plattformlösung erledigen wir das heute in einer Stunde.” Byron Wells, Solution Manager bei Plan Software, hält am inhaltlichen Fokus fest und gibt Einblicke in Highlights der Produktentwicklung. Eines davon: Der offizielle Release der neuen cloudfähigen 3PQ®-Konfigurationslösung. Im Anschluss wird nicht nur das Format, sondern auch Sprache und Zeitzone gewechselt. So schalten sich Sharon Phang, Manager Digital Aftersales Solutions and Systems, und Marco Beitien, Director After Sales, bei der Volkswagen Group Regional After Sales Asia-Pacific,  live aus Singapur zu. Gemeinsam beleuchten sie, inwiefern die in Zusammenarbeit mit N4 entwickelte TRIPOD-Plattform das After-Sales-Segment im asiatisch-pazifischen Markt bereichert und legen zukünftige Zielsetzungen offen: “We not only want to motivate the usage of the platform in established markets and improve its functionality, but also dedicate ourselves to new markets and brands”.

Nach der Mittagspause steht der erste externe Referent auf der Studiobühne. Eigens dafür angereist, gibt Kolja Prohl, Senior Project Manager Digital Sales, in seinem Vortrag beeindruckende Einblicke in die Digitalisierungsstrategie der Reifen Gundlach GmbH. Dem Motto “Daten sind das neue Gold” folgend, legt er offen, dass das Unternehmen die Möglichkeit als digitaler Servicepartner in verschiedenen Bereichen tätig zu sein explizit nutze, um den Kund:innen gebündelt das bestmögliche Angebot unterbreiten zu können. Der nächste Beitrag beschäftigt sich buchstäblich mit einem Fahrplan in Richtung Digitalisierung – und straft das sich hartnäckig haltende Stigma der “analogen Schiene” Lügen. Aus seinem Berliner Büro zugeschaltet, enthüllt Gregor Huhn, Produktmanager Digitalisierung & Automatisierung Beschaffung Infrastruktur der Deutschen Bahn, nicht nur welche Optimierungen das ganzheitlich digitale Rahmenvertrags-Tool aus Unternehmens- und Kundensicht konkret anstößt. Darüber hinaus stel lt er klar, dass die Branche auch in Zukunft massiv in die digitale Transformation investieren wird. Explizit setze man hier nicht auf Insellösungen, sondern vielmehr auf individuelle Software, die dank diverser Schnittstellen als durchgängiges Netzwerk zum Einsatz kommen könne. Ebenfalls aus der Industrie kommend, beschäftigt sich Roland Dunker, Product Manager Components bei R. Stahl,  im letzten virtuellen Vortrag des Tages mit dem Produktetikett von Morgen. Welche Stolpersteine die Etablierung eines digitalen Typenschildes auf Basis des digitalen Zwillings mit sich bringt? Nach Meinung des Experten sei die zentrale Herausforderung – gerade in einer Zeit, in der auch B2B-Kunden schnell und einfach auf Daten und Produkte zugreifen wollen – ein herstellerübergreifendes Datenformat im Markt zu etablieren und die bestehenden Softwaresystem zu einem funktionierenden Ökosystem zusammenzubringen. 

Im anschließenden Studio-Vortrag ergänzt Michael Weitz, Manager Retail Operations Europe der Goodyear Tire & Rubber Company, die in den Vorträgen von VW und Gundlach vermittelte Herstellersicht mit seiner Händler-Expertise zum Thema Systemintegration. Schnell wird klar: Vollintegration ist im Reifenhandel alles andere als ein Buzzword. Der Franchise-Geber verfolgt dabei folgenden Ansatz: “Damit sich unser Kunde auf den Point of Sale beim Endkunden konzentrieren kann, werden alle manuellen Abläufe unternehmensintern abgelöst. Die verringerte Komplexität steigert nicht nur das Vertrauen in unser System, sondern führt ultimativ auch zu einem gemeinschaftlichen Geschäftserfolg.” Um daran anknüpfend das Thema Webapplikationen aus Softwaredienstleister-Sicht zu beleuchten,  hat man Prof. Dr. Eugen Staab, Solution Manager bei N4, ins Studio eingeladen. In seinem Beitrag legt der Experte nicht nur offen, wie sich deren Qualität kontinuierlich steigern lässt. Außerdem wendet er sich mit dem A ppell, IT-Sicherheit unabhängig von der Unternehmensgröße ernst zu nehmen, explizit an die Zuschauerschaft – und leitet damit nahtlos zur letzten Präsentation des Tages über. Darin legt Dr. Christoph Endres, Managing Director bei sequire technology, die Arbeitsprozesse von Hackern offen und erklärt, warum Cyber-Security auch im B2B – nicht nur in Zeiten von “Home-Office-Einfallstoren” – ein absolutes Must-Have ist.

Nach einer kurzen Umbaupause kehrt der Livestream mit neuem Setting zurück und sechs grüne Loungesessel ersetzen den weißen Präsentationstisch. Für die abschließende Podiumsdiskussion haben sich neben der Moderatorin Prof. Dr. Eugen Staab, Michael Weitz, Michael Marx sowie die Geschäftsführer und Veranstalter des Events Kevin Dewi und Mesut Cengiz vor der Studiowand versammelt. Inhaltlich lautet die klare Erkenntnis: Plattformen sind sowohl international als auch national im Trend. Um im weltweiten Ranking aufzuschließen, könne auch Deutschland unentdeckte Nischen im B2B-Markt nutzen und sich beispielsweise im IoT-Bereich positionieren. Allgemein betrachtet, gehe es in erster Linie darum, das gesamte Ökosystem eines Unternehmens zu betrachten. Neben geeigneten Softwarelösungen und spezifischem Produktwissen sei branchenübergreifend vor allem Kundenzentrierung ein Schlüssel zum Erfolg. Diesen Grundsatz resümiert Mesut Cgeniz, Geschäftsführer der Plan Software, passend mit den Worten: “Ein Angler, der nicht weiß, welche Art von Fisch er fangen will, wird immer den falschen Köder benutzen. Dieses Bild lässt sich auf die B2B-Welt übertragen. Damit ganzheitliche Plattformlösungen Erfolg haben, muss der Kunde von Anfang an in den Prozess mit einbezogen werden. Sonst geht es dem Unternehmer wie dem Angler: Er kommt ohne Fang nach Hause.”

Trotz der verschiedenen Schwerpunkte und firmeninternen Problemstellungen zeichnet sich über den Konferenztag hinweg eines klar ab: Ein durchgängiger und automatisierter Prozessablauf steht bei B2B-Unternehmen weit oben auf der Digitalisierungsagenda. Angeführt von ganzheitlichen Plattformen. Allerdings nicht als One-Fits-All-Lösung. Um sich in einer Unternehmenswelt, die von Schnelllebigkeit und steigenden Kundenerwartungen geprägt ist, Wettbewerbsvorteile zu sichern, müssen vielmehr Anwender:innen selbst in den Fokus gerückt werden. Denn, so Marc Wöhner, “der erste Eindruck zählt; wir haben keinen zweiten Versuch den Kunden zu überzeugen.” Am Ende der Veranstaltung sind sich Referent:innen und Mitwirkende einig: Es gibt noch viel mehr zu besprechen! Aus diesem Grund steht bereits jetzt fest, dass die Saarbrücker Unternehmensgruppe mit einer dritten Ausgabe der Vortragsreihe zurückkommt. 

Die Plan Software und die N4 bedanken sich an dieser Stelle bei allen Referent:innen, die mit ihrem Vortrag zum Gelingen des Events beigetragen und einen klaren inhaltlichen Mehrwert für die Zuschauerschaft geschaffen haben. Ein weiterer Dank gilt außerdem dem Technik-Team von “Mayer Safe&Sound” für die professionelle technische Organisation sowie dem Team der Veranstaltungslocation “The Loft” für die ganztägige Verpflegung. Ein besonderer Dank ist außerdem allen Zuschauer:innen für ihre Teilnahme sowie das überaus positive Feedback im Nachgang an die Konferenz auszusprechen.

Falls Sie noch Fragen zur virtuellen Konferenz oder direkt an die Vortragenden haben, können Sie sich gerne mit Ihrem Anliegen an dialog@plansoft.de wenden.

Über die 4PACE GmbH

„Digitalisierung“ muss für Industrieunternehmen keine Herausforderung sein. Seit mehr als 25 Jahren hilft Ihnen Plan Software dabei, Ihre Produkte digital zu vermarkten – lange bevor „Industrie 4.0“ überhaupt ein Begriff war. Mit unseren CPQ-Systemen, Konfiguratoren, Auslegungs- und Berechnungsprogrammen finden Ihre Endkunden so reibungslos das passende Produkt, wie Ihr Vertrieb Angebote erstellt. Kundenportale und B2B-ECommerce-Lösungen bringen zusätzlichen Kundennutzen und neue Absatzpotenziale. Mit unseren IoT-Lösungen bieten Sie Ihren Kunden einen zeitgemäßen und zukunftsfähigen After Sales Service und differenzieren sich vom Wettbewerb.

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