Die Renault-Tochter Alpine sieht keine Chance mehr, den Sportwagen A110 weiterzubauen. Mit den verschärften Abgasregelungen in der EU werde es künftig keine Verbrennerversion des erst 2017 auf den Markt gekommenen Sportwagens mehr geben, sagte Alpine-Chef Laurent Rossi im Gespräch mit der Zeitschrift auto motor und sport. Die Lebensdauer des A110 sei „aufgrund künftiger Gesetzgebungen auf rund drei weitere Jahre begrenzt, denn wenn die Euro-7-Norm kommt, bedeutet das das Ende für den A110.“ Es werde definitiv keinen Nachfolger des A110 mit Verbrennungsmotor geben. „Ab dann wird Alpine vollelektrisch sein. Hätten wir das Auto bereits vor 20 Jahren gebracht, hätten wir damit ausgiebig den letzten Tanz tanzen können“, so Rossi. „Jetzt aber müssen wir uns auf die Elektrifizierung statt auf Euro 7 oder gar Euro 8 konzentrieren.“

Allerdings will Alpine die Zeit noch nutzen, um den Absatz vor allem in Deutschland zu steigern. Während Alpine vom A110 in Frankreich 1700 Autos im vergangenen Jahr verkauft hat, waren es in Deutschland nur 200. Rossi hofft, dass durch das Engagement in der Formel 1 die Marke auch in Deutschland stärker in den Fokus rückt, zudem will er den Vertrieb in Deutschland personell verstärkten.

Redakteur: Jens Dralle

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