Der Zertifizierungsausschuss des GEFMA-Arbeitskreises Bildung und Wissen hat im Februar 2022 drei neue Studiengänge nach GEFMA 610 zertifiziert. Dabei handelt es sich um die beiden Präsenzstudiengänge „Real Estate und Facility Management” (Bachelor of Science) und „Real Estate und Integrale Gebäudetechnik” (Bachelor of Engineering) der Frankfurt University of Applied Sciences sowie das berufsbegleitende Fernstudium „Facility Management” (Bachelor of Arts) der IU Internationale Hochschule in Erfurt. Aufgrund der erfolgreichen Antragstellung können diese Studienfächer somit als „Hochschulausbildung im Facility Management nach GEFMA 610“ angeboten werden. Und ihre Absolventinnen und Absolventen haben die Möglichkeit, das Zertifikat „Facility Manager (GEFMA)“ zu beantragen.

Die GEFMA-Zertifizierung definiert formale und inhaltliche Mindestanforderungen an die akademische Aus- und Weiterbildung im Facility Management. Bei der Beantragung werden neben der Akkreditierungsurkunde der Hochschule die Qualifikationsziele des Studiengangs eingereicht sowie der Studienplan mit Auswahl- und Zulassungssatzung, inklusive einer tabellarischen Gegenüberstellung zum Rahmenstudienplan nach GEFMA 610, einer Dozentenliste und weiterem Informationsmaterial. Der GEFMA-Rahmenstudienplan Facility Management enthält eine Übersicht zur Gewichtung der vorausgesetzten Themenblöcke und Inhalte. Grundlagen im Immobilien- und Anlagenmanagement, allgemein technische Grundlagen, u.a. in Bauphysik und Werkstoffkunde, die Planung und der Betrieb von Gebäuden mit Betrachtung der Heiz-, Sanitär- und Klimatechnik, Aspekte der Sicherheit und des Brandschutzes sowie u.a. die Betreiberverantwortung und das Flächenmanagement bilden dabei Kernkompetenzfelder. Eine hohe Gewichtung fällt ebenfalls der Praxisintegration zu sowie den seit der letzten Novellierung eingeführten Querschnittsthemen wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Workplace Management.

„Eine Zertifizierung durch GEFMA ist ein Prädikat, das Qualitätsanforderungen bestätigt und Studierenden die Sicherheit gibt, eine berufsqualifizierende Ausbildung mit praxisgerechten Inhalten und damit einen im Markt anerkannten Abschluss zu erlangen“, so Prof. Dr. Markus Lehmann, Vorstand GEFMA, Ressort Bildung und Wissen, Mitglied des GEFMA-Zertifizierungsausschuss. Seit über 25 Jahren hat GEFMA die Anforderungen und Inhalte für die Aus- und Weiterbildung im Hochschulbereich festgelegt und stetig angepasst; zuletzt im Jahr 2021 mit der Neuauflage der aktuellen GEFMA 610.

Über den gefma Deutscher Verband für Facility Management e.V.

GEFMA vertritt eine Branche mit 134,28 Milliarden Euro Bruttowertschöpfung und etwa 4,7 Millionen Erwerbstätigen. Der Verband ist mit mehr als 1.000 Mitgliedsunternehmen das größte Netzwerk im deutschen Facility Management. GEFMA zeichnet sich durch solide Facharbeit aus: GEFMA-Richtlinien und Zertifizierungen in den Bereichen Nachhaltigkeit, CAFM-Software und Bildung sind anerkannte Qualitätsstandards im FM. Nachhaltigkeit und Energie, Digitalisierung, Qualifizierung sowie Bewirtschaftungskonzepte mit Betreiberverantwortung sind die prägenden Themen des Verbandes. GEFMA setzt sich für ein partnerschaftliches, faires und verantwortungsvolles Miteinander aller Marktteilnehmer ein. Die GEFMA-Initiative "Die Möglichmacher Facility Management" positioniert die Branche als Arbeitgeber mit vielfältigen Job- und Karrieremöglichkeiten. Mehr Informationen unter www.gefma.de

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