Nach einem Jahr pandemiebedingter Pause konnten ZVG-Präsident Jürgen Mertz und die amtierende Deutsche Blumenfee 2021/22 Johanna Griem persönlich die floralen Valentinsgrüße des deutschen Gartenbaus ins Kanzleramt bringen. Staatsministerin Sarah Ryglewski nahm in kurzfristiger Vertretung von Bundeskanzler Olaf Scholz den bunten Frühlingsstrauß mit Magnolien, Tulpen, Ranunkeln, Anemonen, Freesien, Clematis, Craspedia und Mohn entgegen.

„Gärtnerische Produkte und Dienstleistungen haben in der Pandemie eine gesteigerte Wertschätzung erfahren“, hob Mertz anlässlich des Treffens in Berlin hervor. Gleichzeitig stehen eine Reihe von politischen Entscheidungen an, die die gärtnerischen Unternehmen vor große Herausforderungen stellen. Beispielhaft verwies der ZVG-Präsident auf die CO2-Bepreisung und den drohenden Carbon-Leakage-Effekt für den Gartenbau. Bisherige Entlastungsansätze seien nicht auf die klein- und mittelständischen Unternehmen des Gartenbaus angepasst.

Mertz betonte, der Gartenbau leistet seinen Beitrag zur Versorgung der Bevölkerung, zum Klimaschutz und zur Förderung der biologischen Vielfalt. Die Anforderungen müssten für die Betriebe aber auch wirtschaftlich umsetzbar sein. Andernfalls sei eine Abwanderung der Produktion ins Ausland zu befürchten, auf die Politik und Verbraucher dann aber wesentlich weniger Einfluss haben.

Hintergrund:

Die Übergabe floraler Valentinsgrüße von der amtierenden Deutschen Blumenfee und dem ZVG kann inzwischen auf eine jahrelange Tradition zurückblicken. Neben der persönlichen Auswahl der Pflanzen für den Bundeskanzler oder Bundeskanzlerin sowie dem handwerklichen Können der Blumenfee steht bei dieser Begegnung auch immer die Leistungsfähigkeit des heimischen Gartenbaus im Vordergrund. Da ein persönliches Treffen im vergangenen Jahr nicht möglich war, erfolgte die Übergabe eines physischen Blumenstraußes 2021 virtuell.

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