– Der Experte für seltene angeborene Nierenerkrankungen wurde von der Europäischen Patientenorganisation für Seltene Erkrankungen „EURORDIS" für sein außergewöhnliches Engagement für die Erforschung seltener Krankheiten geehrt 
– Prof. Schaefer baute mit seinem Team das Europäische Referenz-Netzwerk für seltene Nierenerkrankungen (ERKNet) auf 
– Prof. Schaefer sowie Vertreter der Europäischen Patientenorganisation stehen für Interviews zur Verfügung

Der Name steht sinnbildlich für die Seltenheit der Erkrankungen, um die es bei dieser Auszeichnung geht: Die Europäische Patientenorganisation für seltene Krankheiten, EURORDIS, hat Professor Dr. Franz Schaefer vom Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD), den renommierten „Black-Pearl-Award" in der Kategorie Wissenschaft und Forschung verliehen. Damit ehrt die Organisation sein außergewöhnliches Engagement für und in der Erforschung kindlicher Nierenerkrankungen. Dabei hob sie besonders seine Rolle beim Aufbau eines Europäischen Referenz-Netzwerks für seltene Nierenerkrankungen (ERKNet), hervor. Schaefer leitet die Sektion Kindernephrologie am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin des UKHD, hat mehrere internationale Forschungskonsortien ins Leben gerufen, ist Mitglied nationaler und internationaler Fachgremien sowie designierter Präsident der Internationalen kindernephrologischen Fachgesellschaft (IPNA).

Im Patienten-Register von ERKNet sind inzwischen europaweit fast 15.000 Patientinnen und Patienten, die an rund 70 Spezialzentren versorgt werden, erfasst. Damit bietet es hervorragende Voraussetzungen für Forschungsarbeiten an den mehr als 300 bisher bekannten seltenen Nierenerkrankungen, deren jeweilige Seltenheit – bei einigen dieser Erkrankungen sind deutschlandweit weniger als 100 Patienten betroffen – eine europaweite Datenerfassung erfordert. Das Register erleichtert aber nicht nur die Suche nach geeigneten Patienten für Studien mit neuen Medikamenten und Therapien, es fördert auch die kontinuierliche Dokumentation und Verbesserung der Behandlungsqualität. An ERKNet wirken Ärztinnen, Ärzte und Forschende, aber auch Vertreter der Patientenorganisationen mit, die sich im Vorstand des Referenz-Netzwerks für die Belange der Patientinnen und Patienten einsetzen und an Leitlinien und Webinaren mitarbeiten.

Uwe Korst, EURORDIS-Patientenvertreter im Vorstand von ERKNet und seit 18 Jahren Vorstand eines Vereins für Betroffene mit der genetischen Erkrankung Zystennieren, ließ es sich auch in Zeiten von Corona nicht nehmen, die Glückwünsche persönlich zu überbringen: „Prof. Schaefer wurde unter 1.720 Nominierungen aus mehr als 30 Ländern für diese besondere Auszeichnung ausgewählt. Zu dieser großen Ehre gratuliere ich im Namen aller europäischen Patientinnen und Patienten mit seltenen Nierenerkrankungen." Schaefers langjähriger Einsatz als unermüdlicher Netzwerker, der Wissenschaftler, Ärzte und Patienten im Rahmen von ERKNet an einen Tisch bringe, sei für Betroffene ungemein wertvoll. „Wer unter einer seltenen Erkrankung leidet, muss zunächst einen passenden Ansprechpartner finden. Häufig weiß man anfangs noch nicht einmal, dass es einen Spezialisten für die eigene Erkrankung gibt. Die Folgen sind eine späte, verpasste oder falsche Diagnose und die verspätete Überweisung an ein Spezialzentrum. Dagegen hilft nur Vernetzung und gute Aufklärungsarbeit, Leitlinien, Beratung und Zugang zu gutem Informationsmaterial. Das alles leistet ERKNet. Dass es sich stetig weiterentwickelt, ist der großartigen Arbeit von Professor Schaefer und seinem ganzen Team zu verdanken", so Korst.

Die mit ERKNet verbundenen Patientenorganisationen bilden die Brücke zu EURORDIS, einer gemeinnützigen Vereinigung, die 988 Patientenorganisationen aus 74, auch außereuropäischen Ländern umfasst. EURORDIS gibt so mehr als 30 Millionen Menschen mit verschiedensten seltenen Erkrankungen eine Stimme. Mit den Black-Pearl-Awards vergibt EURORDIS jährlich Auszeichnungen in zehn Kategorien an Einzelpersonen und Organisationen mit besonderen Verdiensten um seltene Krankheiten.

Zentrum für Seltene Nierenerkrankungen

Die Sektion Pädiatrische Nephrologie am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin Heidelberg ist eine der größten und erfahrensten universitären Einrichtungen zur Betreuung von Kindern mit Nierenkrankheiten in Europa. Hier werden ca. 1000 Kinder mit Fehlbildungen der Nieren und ableitenden Harnwege einschließlich Zystennieren, hereditären und immunologischen Glomerulopathien, Tubulopathien und die Niere betreffenden seltenen Stoffwechselerkrankungen interdisziplinär betreut.

Weitere Informationen im Internet

Sektion für Pädiatrische Nephrologie am Zentrum für Kinder -und Jugendmedizin des UKHD

Zentrum für Seltene Erkrankungen am UKHD

PKDcure Deutschland – Familiäre Zystennieren e.V.

ERKNet – Europäisches Referenznetzwerk für seltene Nierenerkrankungen

Über Universitätsklinikum Heidelberg

Das Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) ist eines der bedeutendsten medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät Heidelberg der Universität Heidelberg zählt zu den international renommierten biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung innovativer Diagnostik und Therapien sowie ihre rasche Umsetzung für den Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 14.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und engagieren sich in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als 50 klinischen Fachabteilungen mit fast 2.000 Betten werden jährlich circa 84.000 Patienten voll- und teilstationär und mehr als 1.000.000 Patienten ambulant behandelt.

Gemeinsam mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und der Deutschen Krebshilfe (DKH) hat das UKHD das erste Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg etabliert. Ziel ist die Versorgung auf höchstem Niveau als onkologisches Spitzenzentrum und der schnelle Transfer vielversprechender Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik. Zudem betreibt das UKHD gemeinsam mit dem DKFZ und der Universität Heidelberg das Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg (KiTZ), ein deutschlandweit einzigartiges Therapie- und Forschungszentrum für onkologische und hämatologische Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland. Derzeit befinden sich an der Medizinischen Fakultät Heidelberg (MFHD) rund 4.000 angehende Ärztinnen und Ärzte in Studium und Promotion. www.klinikum-heidelberg.de

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