Der Krankenstand der rund vier Millionen berufstätigen Mitglieder der Betriebskrankenkassen ist im Jahr 2021 nochmals zurückgegangen. Das zeigt eine erste Prognose auf Basis der monatlich erhobenen Arbeitsunfähigkeitsdaten der Betriebskrankenkassen. Im zweiten Pandemiejahr ist der Krankenstand 2021 mit 4,51 % (2020: 4,61 %; 2019: 4,66 %)[1] das zweite Jahr in Folge gesunken. Nach der aktuellen Analyse des BKK Dachverbandes gingen vor allem die Kennwerte bei den Atemwegserkrankungen zurück. Waren 2019 noch 0,68 % der Beschäftigten deshalb krankgeschrieben, sank die Zahl 2020 auf 0,66 % und erreichte 2021 mit 0,49 % den bislang niedrigsten Stand. Dieser Rückgang betrifft nahezu alle Wirtschafts-, Berufs- und Altersgruppen. Die Ursachen für den Rückgang bei den Fehlzeiten liegen vor allem an den Corona-bedingten Abstands- und Hygieneregeln und der vermehrten Arbeit im Homeoffice. Trotz der Möglichkeit einer telefonischen Krankschreibung bei leichten Atemwegsinfekten, sind die Arbeitsunfähigkeitsdaten 2021 zurückgegangen.

Muskel- und Skeletterkrankungen sowie psychische Störungen bleiben weiterhin die wichtigsten Ursachen für krankheitsbedingte Fehlzeiten

Der höchste Anteil der Fehlzeiten 2021 der Beschäftigten beruht weiterhin auf Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems, gefolgt von psychischen Störungen. Dabei hat sich der Krankenstand für die genannten Erkrankungsgruppen in den vergangenen drei Jahren wenig verändert: So liegen diese für die Muskel-Skelett-Erkrankungen (1,15 %-1,17 %) und die psychischen Störungen (0,72 %-0,78 %) innerhalb dieses Zeitraums aber weiterhin auf einem konstant hohen Niveau.

Monatlicher Krankenstand – immer aktuell und auf dem Laufenden

Bereits seit mehr als einem Jahrzehnt bieten die Betriebskrankenkassen Monat für Monat für die Öffentlichkeit sehr aktuelle und ausführliche Analysen und Kennzahlen zum Krankenstand der Beschäftigten an. Ausführliche interaktiv aufbereitete Kennzahlen sowie weitere Materialien und Informationen zum Thema finden Sie unter: https://www.bkk-dachverband.de/statistik/monatlicher-krankenstand

[1] Die Mittelwerte sind auf Basis der Monatsstatistik berechnet und unterscheiden sich aus methodischen Gründen von den im BKK Gesundheitsreport berichteten Jahreskennzahlen.

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