Nach den jüngsten Beschlüssen hebt die deutsche Finanzaufsicht die Eigenkapitalvorgaben für Banken deutlich an. Demnach werden die Kreditinstitute verpflichtet, für risikogewichtete Vermögenswerte 0,75 Prozentpunkte und für Baufinanzierungen 2,75 Prozentpunkte zusätzlich vorzuhalten. Insgesamt werden die Banken mit Beginn der Maßnahme zum Februar 2023 dadurch ca. 25. Mrd. Euro an zusätzlichem Geld aufbringen müssen.
„Die damit einhergehende Reduzierung des Kreditvolumens dürfte auch Auswirkungen auf die Konditionen und Beleihungsfaktoren haben. Gewinner dieser finanzpolitischen Maßnahmen könnten im Wettbewerb die Nichtbanken sein, die sich nach wie vor stark für Immobilienfinanzierungen interessieren“, erläutert Ekkehard Weiler, Geschäftsführer der IFK. „Schuldscheindarlehen haben den Vorteil, dass diese mit höheren Beleihungsausläufen strukturiert werden können, auch wenn die Konditionen aktuell meist leicht über den Zinsen für Hypothekendarlehen liegen“, so Weiler weiter.
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