Die Stadtwerke Augsburg (swa) starten nach der Winterpause wieder mit den Arbeiten für die Fernwärmeleitung von der Innenstadt Richtung Oberhausen, die sogenannte „Nordspange“. Nach archäologischen Grabungen und dem Verlegen der Leitungen Am Pfannenstiel, sowie der Querung der Wertach, wird nun in der Heinrich-von-Buz-Straße weitergearbeitet. Diese wird wegen der Bauarbeiten zwischen den Kreuzungen Am Pfannenstiel und Riedingerstraße zur Einbahnstraße. Die Fahrrichtung ist von der Riedingerstraße in Richtung Am Pfannenstiel. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Ende Mai.

Gleichzeitig wird an der Fernwärmeleitung im Bereich der Dieselbrücke weitergearbeitet, die jedoch den Straßenverkehr nicht beeinflussen. Im Frühjahr werden außerdem die Grünanlagen und die Straßenoberfläche im Bereich der Thommstraße wiederhergestellt.

Die „Nordspange“ verlängert das bisherige, 170 Kilometer lange Fernwärmenetz der swa um weitere 2,5 Kilometer. Ab Ende 2022 können Neubaugebiete wie das ehemalige Zeuna-Areal an der Äußeren Uferstraße mit klimaschonender Fernwärme versorgt werden. Das Netz wird von der bestehenden Leitung in der Thommstraße nahe dem Fischertor Richtung Am Pfannenstiel, Heinrich-von-Buz-Straße, Riedinger- und Dieselstraße bis hin zur bestehenden Leitung bei der Klinik Josefinum ringförmig ausgebaut. Über die neue Leitung kann eine Wärmemenge in den Nordwesten von Augsburg transportiert werden, die zur Versorgung von umgerechnet mehr als 8.000 Wohnungen ausreicht. Gleichzeitig wird die Versorgungssicherheit für die dort liegenden Stadtgebiete deutlich erhöht. In den Ausbau der klimaschonenden Fernwärme investieren die swa in den kommenden fünf Jahren rund 80 Millionen Euro.

Weite Teile der Augsburger Innenstadt werden vorrangig durch Fernwärme versorgt. Das trägt dort ganz erheblich zur Luftreinhaltung bei. Außerdem sind Wohngebiete wie das Uni-Viertel, die ehemaligen US-Kasernen oder das Schwaben-Center an die Fernwärme angeschlossen, ebenso wie große Unternehmen, etwa die MAN oder KUKA, Schulen oder die Kliniken Uniklinik, Diakonissenhaus, Josefinum und Vincentinum. Mit der Leistung der abgegebenen Fernwärme können insgesamt umgerechnet rund 35.000 Haushalte versorgt werden.

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