Zum zweiten Mal in Folge müssen viele Karnevalsumzüge und Faschingsfeiern coronabedingt ausfallen. Das zeigt sich auch im Außenhandel: Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden im Jahr 2021 Karnevals- und Unterhaltungsartikel im Wert von 75,7 Millionen Euro importiert. Das waren 9,2 % weniger als im Vorjahr und rund ein Viertel (-25,9 %) weniger als vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019.

Knapp drei Viertel der Karnevalsartikel kamen aus China

Wichtigstes Herkunftsland für den deutschen Markt war die Volksrepublik China. Knapp drei Viertel (72,2 %) der im Jahr 2021 importierten Menge an Karnevalsartikeln kam von dort.

Der Export von Luftschlangen, Pappnasen und Co. steigerte sich im Jahr 2021 um 5,5 % gegenüber dem Vorjahr auf 39,7 Millionen Euro. Er lag jedoch ebenfalls deutlich (-19,8 %) unter dem Wert des Vor-Corona-Jahres 2019 (49,5 Millionen Euro). Größter Abnehmer deutscher Karnevals- und Unterhaltungsartikel war im Jahr 2021 Polen – 27,8 % aller exportierten Karnevalsartikel gingen in das Nachbarland.

In den Jahren vor Ausbruch der Pandemie hatte der Außenhandel mit Karnevals- und Unterhaltungsartikeln noch stetig zugenommen. Im Jahr 2019 wurden Artikel im Wert von insgesamt 102,1 Millionen Euro importiert. Das waren gut zwei Drittel (+68,6 %) mehr als zehn Jahre zuvor (2009: 60,6 Millionen Euro). Auch die Exporte legten im selben Zeitraum um mehr als die Hälfte zu (+58,9 %).

Methodischer Hinweis:

Der Auswertung liegt die Warennummer WA95059000 „Fest- Karnevals/Faschings oder andere Unterhaltungsartikel, einschließlich Zauber- und Scherzartikel“ zugrunde.

26 % weniger Karnevalsartikel im Jahr 2021 importiert als vor der Corona-Pandemie – Statistisches Bundesamt (destatis.de)

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