Ralf Nagel, Geschäftsführendes Präsidiumsmitglied des Verband Deutscher Reeder (VDR):

„So sehr wir uns über einen Rückgang der gemeldeten Übergriffe am Piraterie-Hotspot Westafrika freuen: ob diese Entwicklung sich fortsetzt, wird stark vom weiteren Handeln der Anrainerstaaten und auch von EU-Staaten abhängen. Der Rückgang im Golf von Guinea ist offensichtlich dem militärischen Engagement von einzelnen Nationen wie Dänemark mit zu verdanken.“

„Die EU hat mit ihrem einstimmigen Beschluss zu einer koordinierten maritimen Präsenz in dieser Region einen Rahmen für solche Aktionen gesteckt. Dieser Rahmen muss noch konsequenter von den EU-Mitgliedsstaaten genutzt werden, auch von Deutschland. Denn in dieser Region floriert der Handel europäischer und deutscher Unternehmen immer stärker, mit der Folge, dass immer mehr europäische Handelsschiffe und deren Besatzungen dort verkehren. Die brauchen im Zweifel auch Schutz durch die Präsenz von Militärschiffen.“

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